Die Erfolgsgeschichte geht weiter

Die Yachtwerft Faul begeht 2021 ihr 125-Jahre-Jubiläum. Auch wenn situationsbedingt keine Feierlichkeiten geplant werden können, sind die Verantwortlichen stolz. Nicht nur auf den Geschäftsgang, sondern insbesondere auch auf die Entwicklung der Firma. Die fünfte Generation steht am Ruder.

Treffpunkt Horgen, erster Stock der Yachtwerft Faul. Die Wände des Sitzungszimmers sind geschmückt mit alten ­Bildern des Werftgeländes. In einer Vitrine können originalgetreue ­Modelle verschiedener Swiss-Craft-Boote bewundert werden. Zeitzeugen herausra­gender Bootsbau-Arbeit des letzten Jahrhunderts – ins­gesamt 1135 Swiss-Craft-Motorboote wurden von der 1896 gegründeten und seit 1914 in ­Horgen ansässigen Werft gebaut. «Unser Betrieb ist am ­Zürichsee gross geworden und hat sich hier prächtig entwickelt», sagt Franz Faul, der als Vertreter der vierten Generation die Werft in den letzten 30 Jahren zusammen mit seinem Bruder Urs geprägt hat. «Das muss auch die Devise für die Zukunft sein: Im Heimatrevier immer das Beste geben.»
Für die Zukunft ist allerdings nicht mehr die vierte Generation zuständig: Am 1. Januar dieses Jahres übernahm Philip Faul als Vertreter der fünften Generation die Geschäfts­leitung. Der 29-Jährige absolvierte eine Banklehre, arbeitete ­später in einem Treuhand Büro und schloss im letzten Herbst seine berufsbegleitende Ausbildung zum diplomierten Betriebswirtschafter HF ab. «Ich bin jetzt etwas mehr als fünf Jahre in der Werft dabei und konnte mich in dieser Zeit gut einarbeiten», blickt der Sohn von Franz Faul zurück. «Gerade der Umgang mit den Kunden ist enorm spannend – ich kann immer noch jeden Tag etwas lernen.» Ebenfalls im Betrieb ­arbeitet ­Kathrin Faul. Die Ehefrau von Franz Faul Junior studierte Marketing und Kommunikation an der Fachhochschule Luzern und schloss mit einem Bachelor of Science in Business Administration ab. Sie leitet die Administration und ist für das Marketing zuständig.