Die AC40 als Schritt in die Zukunft
Mit dem Trainings- und Testboot des 37. America’s Cup öffnet Defender Emirates Team New Zealand die prestigeträchtigste Regatta der Welt für die Frauen und den Nachwuchs.
Wichtige Reformen
In der Folge dokumentierten die Neuseeländer, zusammen mit dem neuen Challenger of Record Ineos Britannia (GBR), den Willen für umfassende Neuerungen im Protokoll. Sie verpflichteten die Teams am Festhalten der AC75 für den nächsten Cup und führten die lange schon diskutierte Nationalitätenklausel ein – wenigstens in einer gemässigten Form. Segler, die schon beim 36. America’s Cup in einem ausländischen Team mit dabei waren, dürfen auch dort bleiben: Jimmy Spithill (USA, Luna Rossa Prada Pirelli), Iain Jensen (AUS, Ineos Britannia) und Nathan Outteridge (AUS, Emirates Team New Zealand) sind einige wichtige Namen. Die radikalste Reform betraf jedoch die Einführung eines Cups für Frauen- und Nachwuchs-Teams. Alle teilnehmenden Teams des 37. Louis Vuitton America’s Cup sind verpflichtet, beim Youth and Puig Women’s America’s Cup ebenfalls teilzunehmen. Zudem sind diese beiden Regatten für weitere Teams offen, so dass insgesamt je zwölf Frauen- und Nachwuchs-Teams im September und Oktober 2024 vor Barcelona gegeneinander antreten werden. Unmittelbar vor und während des eigentlichen Cups. Ein Novum und ein wichtiger Schritt, um den America’s Cup noch populärer zu machen.
Ausgetragen wird der Youth and Puig Women’s America’s Cup auf der AC40, einer Mini-Version der AC75. Die Yacht segelt sich ebenfalls auf Foils, berührt im Idealfall nach dem Start das Wasser nicht mehr und dient seit einigen Monaten den sechs Cup-Teams als Testboot und als Testplattform. Alinghi Red Bull Racing, American Magic und Titelverteidiger Emirates Team New Zealand haben zwei AC40 zur Verfügung, die anderen Teams lediglich eine.