Ein Mann und sein Floss

Dylan Wickrama segelte mit einem selbstgebauten Floss auf dem Pazifik von Panama nach Kolumbien. Das ist nur eines seiner vielen Abenteuer, die für ihn das Leben erst lebenswert machen.

Abenteuer. Dieses Wort fällt im Gespräch mit Dylan Wickrama immer und immer wieder. Das sei nicht nur ein Hobby von ihm, wie er sagt. Es sei schlichtweg sein Leben. Der ursprünglich aus Sri Lanka stammende 47-Jährige Schweizer versucht deshalb, Abenteuer wenn irgend möglich in seinen Alltag zu integrieren. Es sind nun mittlerweile sieben Jahre vergangen, seit er sich aufmachte, mit einem Motorrad ganz allein die Welt zu erkunden. Er durchfuhr in drei Jahren alle fünf Kontinente. Das wohl prägendste Ereignis auf dieser Reise war seine Überquerung einer fast 400 Seemeilen langen Pazifikpassage von Panama nach Kolumbien – mit einem selbstgebauten Floss. Antrieb war «Bruce», sein für diese Überfahrt umgebautes Motorrad, das wegen der begrenzten Möglichkeiten, Sprit mitzunehmen, sehr sparsam zum Einsatz kam. Wenn kein Wind in die eigenhändig montierten Segel blies, war also Geduld gefragt. «Das war ein wirklich grosses Abenteuer», lacht Dylan Wickrama.