Träume leben
Sandro Perotto ist einer, der gern anpackt. Hat er ein Ziel, will er es erreichen – und findet für alle Probleme eine pragmatische Lösung. Sein neustes Projekt ist eine gewagte Reise auf seinem selbst gebauten Segelboot.
Dass Sandro Perotto sich als eher ängstlichen Menschen beschreibt, mag angesichts seiner Abenteuerlust etwas erstaunen. Er meint damit aber, dass er sich nicht sorglos in ein schwieriges Unterfangen stürzt, sondern sich selbst immer wieder hinterfragt. So wie beim aktuellen Projekt: Drei Jahre lang baute er an seinem Boot. «Und ich hatte stets bedenken, ob ich die Sache richtig angehe – im Nachhinein total überflüssig», lacht der gelernte Polymechaniker und studierte Betriebswirtschafter. Er ist zwar kein Bootbauer, aber er weiss genau, was er macht. Und seine «Endra» sieht dementsprechend gut aus: «Ich habe Fachliteratur gewälzt – und dabei einen Bootsplan mit einer tollen Linie gefunden. Diese habe ich beibehalten, den Rest ziemlich abgeändert. So hat meine Endra nun einen Ballastkiel statt eines Kielschwerts und verfügt über einen Mast, nicht zwei. Sie ist also eine Art Eigenkonstruktion.»
Sein Boot passt perfekt in die Werkstatt in Kaiserstuhl (AG). Es dürfte weder länger, noch breiter sein. Diese Tatsache ist bezeichnend für Sandro Perotto und sein Projekt: Mit Geduld und Improvisation zum Ziel, könnte man sagen. Denn entdeckt hatte er die Räumlichkeiten, die sich für die Bauarbeiten eignen, bei einem Spaziergang. Er entschied sich dazu, in die leerstehende Wohnung oberhalb der Garage in Kaiserstuhl zu ziehen, um sein Projekt dann in seinem neuen zu Hause zu verwirklichen. Ein Projekt, das ihm schon länger im Herzen brennt und dessen Ursprung in seiner Jugend zu suchen ist. Schon seit er denken kann, ist er Afrika-Fan. «Mein Grossvater lebte zehn Jahre in Tansania. Durch ihn habe ich viel über die verschiedenen Kulturen auf dem Kontinent gelernt.» Weil ihn diese Weltgegend so fasziniert, wohnte Sandro Perotto mit seiner damaligen Frau und seinen drei Kindern selbst auch für zwei Jahre in Afrika und zwar auf den Komoren, zwischen…
Sein Boot passt perfekt in die Werkstatt in Kaiserstuhl (AG). Es dürfte weder länger, noch breiter sein. Diese Tatsache ist bezeichnend für Sandro Perotto und sein Projekt: Mit Geduld und Improvisation zum Ziel, könnte man sagen. Denn entdeckt hatte er die Räumlichkeiten, die sich für die Bauarbeiten eignen, bei einem Spaziergang. Er entschied sich dazu, in die leerstehende Wohnung oberhalb der Garage in Kaiserstuhl zu ziehen, um sein Projekt dann in seinem neuen zu Hause zu verwirklichen. Ein Projekt, das ihm schon länger im Herzen brennt und dessen Ursprung in seiner Jugend zu suchen ist. Schon seit er denken kann, ist er Afrika-Fan. «Mein Grossvater lebte zehn Jahre in Tansania. Durch ihn habe ich viel über die verschiedenen Kulturen auf dem Kontinent gelernt.» Weil ihn diese Weltgegend so fasziniert, wohnte Sandro Perotto mit seiner damaligen Frau und seinen drei Kindern selbst auch für zwei Jahre in Afrika und zwar auf den Komoren, zwischen…