Ein Land im Aufbruch
Nicht viele Touristinnen und Touristen finden auf dem Wasserweg nach Albanien. Doch wer es wagt, wird mit enormer Gastfreundlichkeit und sich stetig verbessernder Infrastruktur belohnt.
Nach Montenegro liegt nun die grosse Unbekannte vor uns: die Etappe durch Albanien. Was wird uns dort erwarten? Wir lesen viel, aber wissen immer noch sehr wenig über dieses Land. Die Berichte erzeugen Skepsis und Unsicherheit – nichts für schwache Gemüter, bei denen allein das Wort «Albanien» Erinnerungen an finstere kommunistische Zeiten wach werden lässt. Traut man den verbreiteten Vorurteilen, müsste man fast einen Bogen um Albanien machen. Und manche machen es auch tatsächlich so und wählen die Route über Italien, um nach Griechenland zu gelangen. Auch wir sind bis zuletzt von Zweifeln geplagt und warten sehnlichst darauf, jemanden zu treffen, der von Süden hochkommt und Albanien durchfahren hat – sozusagen Informationen aus erster Hand und vor allem aktuell, denn auch in Albanien bleibt die Zeit nicht stehen.
In Bar – dem letzten montenegrinischen Hafen zum Ausklarieren, oder von Albanien kommend umgekehrt – treffen wir endlich auf einen deutschen Segler auf dem Weg nach Norden, der seine Yacht in Griechenland gekauft hat und nun in die Nähe von Triest überführt. Er ist mit seiner Familie einschliesslich kleiner Kinder unterwegs und nimmt uns alle schweren Gedanken, die unseren Kopf seit Tagen umnebeln – wie zum Beispiel die Frage, wo und wie wir in Albanien anlegen können und wie das mit den sogenannten «Agenten» funktioniert, von denen überall die Rede ist, wenn es um die Ein- und Ausreiseformalitäten geht. Dazu später mehr. Dass die maritime Infrastruktur für Sportboote in Albanien noch unterentwickelt ist, stellt für uns keine Überraschung dar. Darauf weist jeder Bericht, den wir gelesen haben, ausdrücklich…
In Bar – dem letzten montenegrinischen Hafen zum Ausklarieren, oder von Albanien kommend umgekehrt – treffen wir endlich auf einen deutschen Segler auf dem Weg nach Norden, der seine Yacht in Griechenland gekauft hat und nun in die Nähe von Triest überführt. Er ist mit seiner Familie einschliesslich kleiner Kinder unterwegs und nimmt uns alle schweren Gedanken, die unseren Kopf seit Tagen umnebeln – wie zum Beispiel die Frage, wo und wie wir in Albanien anlegen können und wie das mit den sogenannten «Agenten» funktioniert, von denen überall die Rede ist, wenn es um die Ein- und Ausreiseformalitäten geht. Dazu später mehr. Dass die maritime Infrastruktur für Sportboote in Albanien noch unterentwickelt ist, stellt für uns keine Überraschung dar. Darauf weist jeder Bericht, den wir gelesen haben, ausdrücklich…