Eine Ikone neu aufgelegt

Zehn Jahre nach der Lancierung der Legendären Axopar 28 im Januar 2014 präsentiert die finnische Werft eine Nachfolgerin. «marina.ch» testete die «Axopar 29 XC Cross Cabin» bei perfektem Spätsommerwetter auf dem Genfersee.

Mit Axopar schufen die beiden Finnen Jan-Erik Viitala und ­Sakari Mattila, der zuvor schon bei Aquador, XO-Boats und ­Paragon federführend gewesen war, Anfang 2014 nicht nur eine neue Marke, sondern gleich eine komplett neue Boots­kategorie. Kreativgeist Viitala beschreibt seine Boote gerne als RIBs ohne heiklen Gummischlauch. Axopar-Boote sind auch für ­Einsteiger einfach zu bedienen und zu fahren, günstig im ­Unterhalt sowie sicher bei allen Bedingungen. Ausserdem wollte das Gründer-Duo auf das geänderte Freizeitverhalten von ­Eignern reagieren, die längst nicht mehr nur das Bootfahren im Fokus haben, ­sondern das ganze Spektrum des Outdoor-Lifestyles aus­schöpfen möchten. Nicht mit anderen Hobbys wie Angeln, Kitesurfen, Stand-up-Paddeln und Tauchen oder ­sogar Klettern und Mountainbiken konkurrenzieren, sondern diese ­Aktivitäten mit dem Bootfahren kombinieren – das war die ­Vision der ­Axopar-­Gründer. Und so wie der Markt reagierte, darf mit Fug und Recht gesagt werden: Die Idee ist voll aufgegangen, ­Mattila und Viitala haben den Zeitgeist perfekt ­getroffen. Mit dem Erstling, der Axopar 28, gewannen die ­Finnen 2016 auf Anhieb den begehrten Award als European Powerboat of the Year. In den folgenden Jahren wurde das von Fachpresse und Publikum gefeierte Konzept erfolgreich auf andere Längen übertragen. Axopar-Boote gibt es mittlerweile von 22 bis 45 Fuss. Und wie schon bei der 28 gibt es jedes Modell in verschiedenen Versionen: Offen, mit mannigfachen T-Tops oder mit Kabine, alle jeweils mit dem gleichen Rumpf.