Individualität à la carte

Individualität à la carte – Ein Boot, drei verschiedene Varianten: Die neue «Océanis 35» von Bénéteau bietet der Kundschaft ein Wunschboot zum selber Zusammenstellen. Mit den Versionen Daysailer, Weekender und Cruiser sollen unterschiedliche Bedürfnisse auf unterschiedlichen Revieren abgedeckt werden.

Ihre grosse Schwester Océanis 38 (siehe Test in «marina.ch» 66, November 2013) wurde zur European Yacht of the Year gekürt – nicht zuletzt wegen ihres wandelbaren Konzepts. Kein Wunder, dass sich Bénéteau nun mit der gleichen Idee in die hart umkämpfte Zehn-Meter-Klasse wagt: Die Océanis 35 (9,97 x 3,72 m) soll der Konkurrenz aus dem In- und Ausland das Fürchten lernen.

Das Prinzip ist einfach: Die Océanis 35 bietet den Kunden – ausgehend von einem nur mit dem Minimum ausgestatteten Basisboot – die Möglichkeit, verschiedene modulare Ausbaustufen zu erwerben. Damit die diversen Optionen gut aufeinander abgestimmt sind, hat Bénéteau die erwähnten Ausbauversionen Daysailer, Weekender und Cruiser vorkonfiguriert, wobei gewisse Optionen jeweils separat hinzugefügt werden können. Das Besondere: Die wichtigsten optionalen Bauteile werden nur angeschraubt und nicht anlaminiert oder mit dem Rumpf verklebt – somit ist auch eine spätere Anpassung möglich. In der Kabine betrifft das beispielsweise die Schottwand zur Bugkabine, die Pantry und verschiedene Türen, an Deck die klappbare Badeplattform, der Cockpittisch und der Targabügel. Das Konzept, das sich bei der Océanis 38 bewährt hat, wurde also praktisch ohne Anpassungen übernommen.