Grundsolide und vielseitig

Beim Test der «Cobalt R6» auf dem Zürichsee zeigte sich, dass der gute Ruf dieser amerikanischen Sportboote nicht von ungefähr kommt. Einwandfreies Fahrverhalten, robuste Qualität, toller Finish – check!

Die Geschichte von Cobalt Boats passt zum klassischen Bild des American Dream. Pack St. Clair absolvierte 1959 die ­Independence High School und schloss 1963 sein Studium an der University of Kansas ab. Als begeisterter Wassersportler hatte er eine genaue Vorstellung seines persönlichen Traumbootes – sah diese jedoch bei keinem Anbieter verwirklicht. So gründete er 1968 kurzentschlossen die Firma Cobalt Marine. Mit dem Ziel, eine Bootswerft aufzubauen, die neue Massstäbe in den Bereichen Qualität und Performance setzen würde.
Tatsächlich wurde der Name Cobalt – trotz des Sitzes im Mittleren Westen, im beschaulichen Neodesha, Kansas, fernab der traditionellen Zentren der Bootsindustrie – bald weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Schon die ersten Modelle der neuen Werft erlangten schnell einen guten Ruf für ihre aussergewöhnliche Fertigungsqualität und ihre Liebe zum ­Detail – Eigenschaften, die bis heute zur DNA von Cobalt ­gehören. Das Familienunternehmen blieb lange Zeit eigenständig und Paxson St. Clair entwickelte Cobalt ganz im Sinne seines Vaters weiter. Das Resultat war ein kontinu­ierliches Wachstum bei gleichbleibend hohen Qualitätsansprüchen – was von mehreren Awards bezüglich Kundenzufriedenheit ­immer wieder unterstrichen wurde. 2017 – die Werft baute damals in Neodesha gut 2000 Boote pro Jahr – wurde Cobalt für 130 Millionen US$ von Malibu Boats übernommen.