Gestärkter Zusammenhalt

Der compasscup 2020 ist zu Ende. Vier der geplanten acht Acts fanden statt, was bei der unsicheren Ausgangslage als voller Erfolg gewertet werden darf.

Lange sah es so aus, als würde es keinen compasscup geben in diesem Jahr. Doch mit den Lockerungen nach dem Lockdown entschied sich Sportchef Aldo Meyer, wenigstens die Hälfte des geplanten Programms durchzuführen – mit Hilfe der compasscup-Gemeinschaft, die einen grossen Effort ­leistete und die Aufgaben als Schiedsrichterinnen und Wettkampfleiter übernahm. Die durchführenden Klubs trugen ­ihren Teil zum Gelingen bei. Seit Ende September nun ist die Saison offiziell beendet. Die beiden letzten Events, die Herbstpreise, hätten unterschiedlicher nicht sein können: Act 8, der im ­Corona-Programm als dritter Event über die Bühne ging, konnte schliesslich wegen Flaute nicht gewertet werden. Dafür hatten die Segler Gelegenheit, ausgiebig im 22 Grad warmen See zu baden – und das am 19. und 20. September. Act 9 ­hingegen hatte es in sich: Er rüttelte die gesamte Rangliste noch einmal kräftig durch. Der Zürcher Herbstpreis 3, wie er im neuen Programm heisst, war der vierte und letzte Event 2020. Nur eine Woche nach den ungewöhnlich sommerlichen Temperaturen montierten einige Seglerinnen ihre Wintermützen. Denn der Wind war extrem frisch und kalt – und am Samstag zwang er die compasscup-Boote dazu, nach zwei Stunden draussen im Sturm in den Hafen zurückzukehren.