Was für ein aussergewöhliches Jahr!

Die Saison 2023 wird wegen verschiedener Begebenheiten, die ungewöhnlich – aber durchaus spannend – waren, in die Geschichte des compasscup eingehen… Etwas allerdings bleibt seit Jahren gleich: Die tolle Stimmung unter allen Beteiligten.

Was für eine Freude: Das erste Mal seit zehn Jahren konnten ohne Ausnahme alle acht Acts gesegelt werden. Verantwortlich dafür waren natürlich die guten Windverhältnisse in den vom compasscup besuchten Revieren. Die Begeisterung der Beteiligten war denn auch das ganze Jahr über spürbar. Diese idealen Voraussetzungen ermöglichten durchschnittlich mehr Läufe pro Act: Insgesamt konnten 49 Regatten gewertet ­werden, was etwas über sechs Regatten pro Act ergibt.

Souveränes Siegerteam
Für einmal gab es kein spannendes Finale, herrschten doch von Anfang an klare Verhältnisse: Haushoch überlegen gewann die Yacht S2 Immobilien Promotion vom Segel Club Männedorf, gefolgt von der Yacht Werubau AG, die ebenfalls von Crews des Segel Clubs Männedorf gesteuert wird. Eine Erfolgs­geschichte des Vereins vom rechten Zürichseeufer. Ja, mehr noch: Noch nie zuvor in der Geschichte des compasscup schaffte es eine Crew, alle Acts für sich zu entscheiden – ­sowohl die fünf Events auf dem Zürichsee als auch diejenigen auf dem Urner-, dem Thunersee und dem Lago Maggiore gingen an S2. Gerade auf letzteren drei Seen bliesen die thermischen Winde aus­giebig, für die die Segelreviere berühmt sind. Auch aufs Podest, aber mit einigen Punkten Rückstand auf die beiden Topcrews, schaffte es Team Silvia vom Regattaverein Brunnen.
Man darf gespannt sein, ob die Dominanz des Segel Clubs Männedorf im 2024 weitergeht oder ob es, wie meistens in den letzten Jahren, wieder hauchdünne Entscheidungen ­geben wird.