Obwohl das Meer es gut mit ihm meinte
Am 8. November startete die neunte Vendée Globe. Während aktuell eine Rekordzeit unter 70 Tagen möglich scheint, ging es vor gut 50 Jahren ums Durchkommen. 1968, beim berühmten Golden Globe Race, versuchten sich neun Solosegler an einem Rekord: Wer würde als erster nonstop die Welt umrunden? Nur einer schaffte es. Ein anderer verlor den Verstand.
Man fand das Boot treibend mitten im Atlantik. Es hätte noch Wochen, ja Monate so treiben können, ohne entdeckt zu werden. Doch zufällig war es am 10. Juli 1969 der Besatzung eines britischen Postfrachters aufgefallen, der das ziellos in den Wellen schaukelnde Gefährt suspekt vorkam, sodass sie die Maschinen stoppen liess, 1800 Seemeilen von der englischen Küste entfernt. Ein kleines Segel am Heck war gesetzt, die anderen sorgfältig zusammengebunden. Wo war die Crew?
Wie sich herausstellte, handelte es sich um den Trimaran eines englischen Geschäftsmannes, der am Golden Globe Race teilnahm. Alles, was die Seeleute über ihn wussten, hatten sie aus einem Zeitungsausriss: Im Oktober des Vorjahres war Donald Crowhurst als letzter von neun Teilnehmern in das Nonstop-Rennen um die Welt gestartet, hatte im Südatlantik mächtig aufgeholt und galt zu diesem Zeitpunkt als aussichtsreicher Kandidat auf die Siegesprämie von 5000 Pfund. Ein kleines Vermögen, das für die schnellste Erdumrundung ausgeschrieben worden war…
Wie sich herausstellte, handelte es sich um den Trimaran eines englischen Geschäftsmannes, der am Golden Globe Race teilnahm. Alles, was die Seeleute über ihn wussten, hatten sie aus einem Zeitungsausriss: Im Oktober des Vorjahres war Donald Crowhurst als letzter von neun Teilnehmern in das Nonstop-Rennen um die Welt gestartet, hatte im Südatlantik mächtig aufgeholt und galt zu diesem Zeitpunkt als aussichtsreicher Kandidat auf die Siegesprämie von 5000 Pfund. Ein kleines Vermögen, das für die schnellste Erdumrundung ausgeschrieben worden war…