Fast wie echt
Die Diskussion um den Einsatz von Teakholz im Bootsbau ist nicht neu – sie hat in den letzten Jahren aus verschiedenen Gründen gar zugenommen. Entsprechend haben Alternativen – wie beispielsweise EcoDeck – an Bedeutung gewonnen.
Jahrzehntelang galt Teakholz aus Myanmar, auch bekannt als Burma-Teak, durch seine natürlichen, äusserst vorteilhaften Eigenschaften als beste Wahl für ein schönes, langlebiges Teakdeck auf Segel- und Motoryachten. Seine Widerstandsfähigkeit gegen jegliche Wettereinflüsse, seine Rutschfestigkeit, seine Optik und seine unvergleichbare Haptik machten es zur ersten Wahl bei vielen Bootsbauern. Und auch bei den Kundinnen und Kunden. Doch die hohe Nachfrage hat zu einer erheblichen Übernutzung geführt und die Verfügbarkeit eingeschränkt. Hinzu kommt die besorgniserregende Situation in Myanmar, wo nach einem beginnenden Demokratisierungsprozess der erneute Militärputsch 2021 alle Hoffnungen wieder begrub. Teakholz ist praktisch nur noch aus illegalen Abholzungen erhältlich.
Trotzdem wurden lange Zeit munter weiter Teakdecks verbaut. Schon 2017 berichtete das deutsche Magazin «Yacht» von Unregelmässigkeiten bei der Einfuhr von Tropenholz: «Insbesondere für das im Yachtbau beliebte, weil besonders witterungsbeständige Burma-Teak fällt der Nachweis der Legalität schwer.» Die Schweizer Zertifizierungsgesellschaft SGS, ein weltweit operierender Spezialist für solche Fälle, machte damals im Interview gegenüber der Redaktion deutlich, dass sie wegen des sehr hohen Korruptionsrisikos Aufträge in Myanmar generell ablehne.
Trotzdem wurden lange Zeit munter weiter Teakdecks verbaut. Schon 2017 berichtete das deutsche Magazin «Yacht» von Unregelmässigkeiten bei der Einfuhr von Tropenholz: «Insbesondere für das im Yachtbau beliebte, weil besonders witterungsbeständige Burma-Teak fällt der Nachweis der Legalität schwer.» Die Schweizer Zertifizierungsgesellschaft SGS, ein weltweit operierender Spezialist für solche Fälle, machte damals im Interview gegenüber der Redaktion deutlich, dass sie wegen des sehr hohen Korruptionsrisikos Aufträge in Myanmar generell ablehne.