Die Oscars des Yachtbaus

Bereits die Liste der Nominierten las sich im letzten Herbst ­einmal mehr wie das Who is Who des Yachtbaus: je fünf ­herausragende Yachten in fünf Kategorien. Und weil dieses Jahr die 20. Auszeichnungen zu Europas Yacht des Jahres vergeben werden, sei ein kurzer Blick in die Statistik erlaubt…

Insgesamt 90 verschiedene Yachten wurden von Europas wichtigsten Segelmagazinen – mit «marina.ch» als exklusive Schweizer Vertretung – bis jetzt ausgezeichnet. «Beste» Bootsbau-Nation ist erwartungsgemäss Frankreich: Nicht weniger als 34 französische Yachten erhielten einen der begehrten Preise. Deutschland auf Rang zwei stellt zehn Siegerinnen, Dänemark und Italien je acht. Die beiden erfolgreichsten Werften, Beneteau mit acht und Jeanneau mit fünf Auszeichnungen, kommen ­wenig überraschend aus Frankreich, auf Rang drei folgen dann ­allerdings nicht weniger als sechs Werften mit je vier Auszeichnungen: Dehler, Dragonfly, Hanse, Outremer, Saffier und X-Yachts. Die Schweiz ist insgesamt viermal vertreten: Mit der Esse 850 und der Esse 750 holte sich Josef ­Schuchter jeweils eine Auszeichnung und mit der Saphire 27 gewann Michael Tobler genauso wie Michael Aeppli mit der Quant 23 bei den Special Yachts. Letztere ist übrigens bis heute die einzige foilende Siegeryacht…
Weil die boot Düsseldorf auch dieses Jahr abgesagt werden musste, fand die Ehrung der Siegerinnen ­wiederum online statt. Das entsprechende Video mit zusätzlichem Film­material zu den gemeinsamen Tests der Jury ist unter www.marina.ch/blog/eyoty2022 zu finden.