And the Winner is…
Bei den European Yacht of the Year-Awards 2024 waren die grossen Serienwerften für einmal (fast) aussen vor. Stattdessen standen Newcomer und Nischenanbieter im Fokus. Vermehrt zu reden gab jedoch in Düsseldorf – nicht nur bei der Flagship-Night mit den Auszeichnungen von Europas Segelyachten und Motorbooten des Jahres – auch die Preispolitik der Yachtbranche. Und die Nachhaltigkeit, die mehr als nur ein Greenwashing sein soll.
Die Auswahl war auch dieses Jahr keine einfache: Welche Yacht verfügt über ein überzeugendes Konzept, welche bringt frischen Wind in die Szene, auf welche haben wir schon lange gewartet? Diese und ähnliche Fragen stellte sich die zwölfköpfige Jury – mit «marina.ch» als exklusivem Mitglied aus der Schweiz. Anders als in den vergangenen Jahren wurden die Yachten nicht schon bei der Nominierung in Kategorien eingeteilt, sondern erst nach den ausführlichen Tests im vergangenen Herbst vor La Rochelle (FRA) und Ginesta (ESP). Der Grund dafür: Es gibt immer mehr Crossover-Konzepte, die es schwierig machen, ein Boot in eine bestimmte Schublade zu stecken, ohne es auf dem Wasser erlebt zu haben. Das Vorgehen hat sich bewährt und führte zu einer vielversprechenden Gegenüberstellung von Yachten, die auf ein ähnliches Kundensegment abzielen.