Mehr als ein Hingucker

Die «Furtif 28» ist auf dem Genfersee unterwegs und zieht mit ­ihrem Formen- und Farbenspiel die Blicke auf sich. Sie wurde in der Schweiz gebaut – «marina.ch» präsentiert sie im Exklusivtest.

«Wir wollten ein Boot ‹made in Switzerland› realisieren. Mit modernem Design. Solide, steif und leicht», sagt Stéphane
Ries vom Chantier naval du Vieux Rhône oben am Genfersee. Das Resultat ist die Furtif 28, ein pragmatischer, sportlicher Daycruiser. «Bevor wir die genauen Eckpunkte des Bootes ­kannten, besprachen wir mit dem Designer die gewünschte Funktionalität und die optischen Linien. Gildas Plessis kam schnell auf die richtige Spur. Die Masse der Furtif von 9 x 3 m waren dann sozusagen die logische Konsequenz des Designs.»
Gildas Plessis ist ein französischer Schiffbauingenieur und Designer. Mit seinem Büro in Nantes ist er spezialisiert auf Einzel­bauten: vom 4-Meter-Dinghy bis zur 120-Meter-­Superyacht. «Eine unserer Stärken ist zuzuhören, was die ­Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden sind», sagt Plessis nicht ohne Stolz. Eine Fähigkeit, die dem Bretonen von Ries vorbehaltslos attestiert wird. «Die Furtif 28 bringt alles mit, was unsere Kunden von einem Motorboot auf dem See er­warten: Sicherheit, einfaches Handling, gute ­Fahreigenschaften, grosszügige Platzverhältnisse, eine Kühlbox und eine ­(Chemie-) Toilette sowie genügend Stauraum. Bei schönem Wetter kann ein grosser Sonnenschutz aufgespannt werden und wenn es umschlägt, schützt das Hardtop einigermassen vor Regen. ­Zudem ist man dank der 350 PS am Heck bei Bedarf ziemlich schnell wieder zurück im Hafen.»