Back to the Future
Die neue «Greenline 36» feierte im September in Friedrichshafen ihre viel beachtete Weltpremiere. Beim Test auf dem Bodensee stellte sie einerseits ihre Greenline-DNA unter Beweis und überzeugte anderseits mit vielen Verbesserungen.
Die Geschichte von Greenline war zuerst eine Erfolgs-, dann eine Leidensgeschichte. Nun soll die Marke wieder durchstarten… Lanciert wurde Greenline 2010 von den Gebrüdern Jakopin (J&J Design). «Die Leute wollen eigentlich gar nicht in erster Linie schnell Boot fahren», erklärte Japec Jakopin damals das Konzept. «Wir glauben, dass 15 Knoten absolut ausreichen – folglich müssen die Fahreigenschaften eines Bootes für den Bereich von 0 bis 15 Knoten optimiert sein.» Als Resultat dieser Überlegungen entwickelte J&J Design den so genannten Superdisplacement-Rumpf von Greenline: Das spezielle Unterwasserdesign ist wirksam bis zu einer Geschwindigkeit, die der doppelten theoretischen Rumpfgeschwindigkeit entspricht – bei einem 10-Meter-Boot rund 15 kn. In diesem Geschwindigkeitsbereich benötigt eine Greenline nur halb soviel Energie wie ein vergleichbares Verdrängerboot und gar nur einen Viertel gegenüber einem doppelt motorisierten Gleiter. Neben dem geringen Kraftstoffverbrauch sorgt die Rumpfkonstruktion auch für ein weiches und stabiles Fahrverhalten.