Huahine oder das pure Glück

Tom und Anisia Baumann lassen sich auf ihrer Weltumsegelung einmal mehr vom Charme der Südsee verzaubern. Diesmal hat es ihnen das zu den Gesellschaftsinseln gehörende Huahine angetan.

Unser Ziel ist die 90 Seemeilen entfernte Insel Huahine, die wir von Moorea aus mit einem Overnight-Törn erreichen ­wollen. Mit Wind aus Nordost, Stärke 15 bis 20 Knoten, und einer moderaten Dünung von eineinhalb Metern können wir die Genua die ganze Nacht stehen lassen. Die silberne Sichel des Neumondes erhellt das nächtliche Firmament nur ­spärlich, was dazu führt, dass wir eine spektakuläre Sternennacht bewundern dürfen. Einzig die wenigen Passatwölkchen vermögen diese gigantische, pechschwarze Fläche mit seinen Milliarden von Lichttupfern stellenweise zu unterbrechen. In solchen Nächten fallen mir die dreistündigen Wachen leicht! Ich träume dann einfach so vor mich hin, ohne Buch, ohne ­Musik, ohne gar nichts. Ich lasse mich berauschen von dieser einzigartigen Schönheit einer lauen Südseenacht. «Im Nichts­tun bleibt nichts ungetan», diese weisen Worte von Laotse gehen mir durch den Kopf.