Ein Dreivierteljahrhundert
Die Infanger Propeller AG feiert 2023 ihr 75-Jahre-Jubiläum. Urs Infanger, seit 30 Jahren im Familienbetrieb aktiv, hat nicht nur einen beruflichen, sondern auch einen ganz persönlichen Bezug zur nautischen Welt: Er segelt erfolgreich internationale Regatten in der 2.4mR-Klasse.
1948: Costa Rica erlangte die Unabhängigkeit, die Vereinten Nationen erschufen in Genf die Weltgesundheitsorganisation, in der Schweiz trat die AHV in Kraft – und Willi Infanger sen. gründete die Infanger Propeller AG. Heute, 75 Jahre später, gibt es all das immer noch, auch wenn sich vieles inzwischen geändert hat. So zum Beispiel bei der Infanger Propeller AG: Zu Beginn drehte sich in der neuen Firma nämlich nicht alles um Schiffspropeller. Nein – als gelernter Schreiner arbeitete Willi – der Grossvater des heutigen Geschäftsführers Urs Infanger – im Zweiten Weltkrieg mit hölzernen Flugzeugpropellern. Da er zudem den Beruf des Bootbauers beherrschte, stellte er auch Motorboote aus Holz und Fiberglas her, allerdings eher nebenbei.
Es dauerte nicht lange, bis ein Freund mit einem ganz bestimmten Anliegen auf Willi zukam: Er solle doch bitte seinen Bootspropeller reparieren, schliesslich kenne er sich ja sowohl mit Booten als auch mit Propellern aus. Nun hatten aber Boots- und Flugzeugpropeller miteinander etwa soviel zu tun wie Äpfel mit Birnen. Doch Willi Infanger liess sich überzeugen und wurde damit zum ersten Handwerker in der Schweiz überhaupt, der sich um Bootspropeller kümmerte. Das war 1955. Das Jahr, in dem der zweite Geschäftszweig der Infanger Propeller AG, der ab 1970 zur Haupteinnahmequelle werden würde, geboren worden war. Seither lagen über 175 000 defekte Bootspropeller auf der Werkbank in Stans, die allesamt das Gebäude wieder wie neu verliessen. «Unser Hauptgeschäft besteht nach wie vor im Reparieren von Schiffspropellern aller Art», sagt Urs Infanger. Allerdings sei es so, dass die Wegwerf-Mentalität zunehme und die Kundschaft lieber einen neuen Propeller kaufe. Dem versuche er entgegenzuwirken. Ihm liege Nachhaltigkeit am Herzen, so der Geschäftsführer, der 2023 auch sein 20-jähriges Jubiläum als solcher feiert. Für das Ziel, eine umweltfreundlichere Firma zu werden, arbeitete Urs Infanger mit dem Verein Reffnet zusammen. Expertinnen und Experten berieten ihn und schlugen massgeschneiderte, ressourceneffiziente Lösungen vor, die er grösstenteils umsetzen kann.
Es dauerte nicht lange, bis ein Freund mit einem ganz bestimmten Anliegen auf Willi zukam: Er solle doch bitte seinen Bootspropeller reparieren, schliesslich kenne er sich ja sowohl mit Booten als auch mit Propellern aus. Nun hatten aber Boots- und Flugzeugpropeller miteinander etwa soviel zu tun wie Äpfel mit Birnen. Doch Willi Infanger liess sich überzeugen und wurde damit zum ersten Handwerker in der Schweiz überhaupt, der sich um Bootspropeller kümmerte. Das war 1955. Das Jahr, in dem der zweite Geschäftszweig der Infanger Propeller AG, der ab 1970 zur Haupteinnahmequelle werden würde, geboren worden war. Seither lagen über 175 000 defekte Bootspropeller auf der Werkbank in Stans, die allesamt das Gebäude wieder wie neu verliessen. «Unser Hauptgeschäft besteht nach wie vor im Reparieren von Schiffspropellern aller Art», sagt Urs Infanger. Allerdings sei es so, dass die Wegwerf-Mentalität zunehme und die Kundschaft lieber einen neuen Propeller kaufe. Dem versuche er entgegenzuwirken. Ihm liege Nachhaltigkeit am Herzen, so der Geschäftsführer, der 2023 auch sein 20-jähriges Jubiläum als solcher feiert. Für das Ziel, eine umweltfreundlichere Firma zu werden, arbeitete Urs Infanger mit dem Verein Reffnet zusammen. Expertinnen und Experten berieten ihn und schlugen massgeschneiderte, ressourceneffiziente Lösungen vor, die er grösstenteils umsetzen kann.