Pragmatisches Meisterwerk

Die neue «J/45» bietet die gewohnt guten Segeleigenschaften, dazu aber einiges mehr an Komfort als ihre Vorgängerinnen. Entsprechend wusste sie beim Test rundum zu überzeugen.

Die Geschichte von J/Boats liest sich wie eine typisch ameri­kanische Tellerwäscher-Story: 1976 bauten die Brüder Rod und Bob in einer Garage in Connecticut eine sportliche, sichere, kleine Kabinenyacht. Die Länge von gut 7 Metern war durch die Dimensionen der Garage gegeben. Der Erfolg in der ersten Saison bewog die beiden Johnstones dazu, eine Negativform bauen zu lassen und eine kleine Serie zu lancieren. Schon im darauffolgenden Jahr wurden über 250 Boote verkauft. Heute ist die J/24 eine der ­beliebtesten One-Design-Klassen weltweit. Über 5500 Yachten wurden schliesslich gebaut und in über 40 Ländern sind aktive J/24- Flotten unterwegs.
Seit 1992 ist mit Jeff (Präsident) und Alan (Vizepräsident und Konstrukteur) die zweite Johnstone-Generation am ­Ruder. Das Unternehmen mit Sitz in Newport, Rhode Island (USA) setzt weiterhin auf seine Stärken und bleibt sich jederzeit treu: schlanke Rümpfe, wenig Freibord, eine klare Formensprache und eine sportliche Grundausrichtung. Die vollen Auftrags­bücher sorgen auch dafür, dass in regelmässigen Abständen neue Yachten lanciert werden können – neben weiteren One- Design-Modellen auch Offshore-Racer und Cruiser-Racer. Für Furore sorgten beispielsweise die J/44 und die J/105.