Die schönsten Buchten der Welt
Tom und Anisia Baumann segelten über den Pazifik zu den Marquesas-Inseln in Französisch-Polynesien. Für viele – auch für das Seglerpaar – ist das einer der Sehnsuchtsorte schlechthin.
Es ist gegen 4 Uhr nachmittags am Tag 29 unserer Pazifik-Überquerung, und die Sonne nähert sich behutsam dem Horizont. Plötzlich ruft Anisia, die in diesem Moment auf dem Vordeck steht, «Land in Sicht!» Ich liege im Halbschlaf in der Backbordkoje und höre ihre Stimme zuerst nur schwach. Doch dann verlasse ich die Traumwelt meines Unterbewusstseins und realisiere langsam aber sicher, dass wir nach einem Monat auf hoher See kurz vor unserem Ziel sind, den Marquesas-Inseln. Nach 4000 Seemeilen trennen uns noch gut 12 Stunden von Fatu Hiva, wo wir unseren ersten Landfall planen.
Anisia besteht darauf, dass sie Anrecht auf ein Gläschen Rum hat. Schliesslich war sie die erste, die das Eiland gesichtet hat. Auch ich genehmige mir einen Schluck, und wir zelebrieren diesen besonderen Moment zu zweit an Deck der Vagabond. Etwas später, als die Sonne untergeht, sieht man im Abendrot deutlich die Konturen der jungen Vulkaninsel. Noch eine Nacht Segeln mit leichten Winden von 10 bis 15 Knoten steht uns bevor. Wir müssen sogar den Speed etwas verlangsamen, damit wir nicht zu früh eintreffen.
Mit dem ersten Morgenlicht nehmen wir Kurs auf die Einfahrt der legendären Hanavave-Bucht. Für viele ist sie eine der schönsten oder gar die schönste Bucht der Welt. Wir sind deshalb sehr gespannt auf das, was uns in wenigen Momenten vor dem Bug erscheinen wird. Als wir dann den südlichen Scheitel der Bucht passiert haben, sehen wir, dass bereits sieben Yachten vor Anker liegen. Die besten Plätze sind alle belegt und alles scheint einiges kleiner, als ich es mir vorgestellt habe. Zudem wehen in regelmässigen Abständen heftige Fallböen über die begrenzte Wasserfläche. Wir versuchen verzweifelt, irgendwo eine Lücke zu finden, und das Manövrieren zwischen den ankernden Booten ist bei diesen Bedingungen eine echte Herausforderung. Die einzigen Plätze, die noch frei sind, liegen auf 25 und mehr Metern Wassertiefe. Für unser 12 Meter Schiff…
Anisia besteht darauf, dass sie Anrecht auf ein Gläschen Rum hat. Schliesslich war sie die erste, die das Eiland gesichtet hat. Auch ich genehmige mir einen Schluck, und wir zelebrieren diesen besonderen Moment zu zweit an Deck der Vagabond. Etwas später, als die Sonne untergeht, sieht man im Abendrot deutlich die Konturen der jungen Vulkaninsel. Noch eine Nacht Segeln mit leichten Winden von 10 bis 15 Knoten steht uns bevor. Wir müssen sogar den Speed etwas verlangsamen, damit wir nicht zu früh eintreffen.
Mit dem ersten Morgenlicht nehmen wir Kurs auf die Einfahrt der legendären Hanavave-Bucht. Für viele ist sie eine der schönsten oder gar die schönste Bucht der Welt. Wir sind deshalb sehr gespannt auf das, was uns in wenigen Momenten vor dem Bug erscheinen wird. Als wir dann den südlichen Scheitel der Bucht passiert haben, sehen wir, dass bereits sieben Yachten vor Anker liegen. Die besten Plätze sind alle belegt und alles scheint einiges kleiner, als ich es mir vorgestellt habe. Zudem wehen in regelmässigen Abständen heftige Fallböen über die begrenzte Wasserfläche. Wir versuchen verzweifelt, irgendwo eine Lücke zu finden, und das Manövrieren zwischen den ankernden Booten ist bei diesen Bedingungen eine echte Herausforderung. Die einzigen Plätze, die noch frei sind, liegen auf 25 und mehr Metern Wassertiefe. Für unser 12 Meter Schiff…