Von der Sohle bis zum Schaft
Thomas Kittel war mit seiner «Azura», einer 22 Meter langen Trawleryacht, 2019 im Mittelmeer unterwegs. Hier beschreibt er die Teilstrecke durch die Adria von Messina bis hoch nach Venedig.
Leinen los in Messina, Sizilien, Richtung Venedig. Zunächst müssen wir um die Stiefelspitze herum, dann durch den Golf von Tarent und nach Umrundung des Stiefelabsatzes das Adriatische Meer hoch, immer nordwärts. Knapp 1000 Seemeilen liegen vor uns.
Die Überfahrt von Messina an den Stiefel wird gleich etwas rumpelig. Nach gut sieben Stunden mit viel Wind und Seegang erreichen wir unseren kalabrischen Zielhafen Roccella Ionica. Die angekündigte Sandbank vor der Hafeneinfahrt stellt sich als harmlos heraus und bald liegen wir längsseits am Kai. Einen Schönheitspreis gewinnt der Hafen zwar nicht, aber er wird dennoch von vielen Schiffen als Zwischenstation angelaufen. Denn zwischen Messina und hier gibt es keine brauchbare Alternative. Mit dem vom Hafenmeister zur Verfügung gestellten, wenig vertrauenserweckenden Verlängerungskabel hauen wir zweimal die Sicherungen in der Ladesäule raus, sodass wir lieber unser eigenes Kabel benutzen um die Klimaanlage ohne Generator laufen zu lassen. Aktuell liegen die Aussentemperaturen nachts bei 25-30°C, im Schiffsinnern natürlich noch höher.
Tags darauf erreichen wir Crotone, wo zwei ältere Herren als Hafenmeister das Empfangskomitee bilden. Einer hat kaum noch Zähne im Mund, spricht aber gut Deutsch. Crotone kommt im Hafenführer schlecht weg, stellt sich jedoch als putzmunterer Urlaubsort heraus, in dem das italienische Leben in allen Strassen und Restaurants pulsiert. Eine riesige Landkarte an einer Hauswand zeigt die im Süden des heutigen Italiens von den Griechen gegründeten Siedlungen. Auch Crotone gehört dazu. Aufgrund der Windvorhersage am nächsten Morgen bleiben wir noch eine weitere Nacht und nutzen den Tag für Arbeiten am Schiff. Dann bestätigt auch Laghi di Sibari – unsere nächste Station – den Liegeplatz und wir machen uns auf den Weg.
Die Überfahrt von Messina an den Stiefel wird gleich etwas rumpelig. Nach gut sieben Stunden mit viel Wind und Seegang erreichen wir unseren kalabrischen Zielhafen Roccella Ionica. Die angekündigte Sandbank vor der Hafeneinfahrt stellt sich als harmlos heraus und bald liegen wir längsseits am Kai. Einen Schönheitspreis gewinnt der Hafen zwar nicht, aber er wird dennoch von vielen Schiffen als Zwischenstation angelaufen. Denn zwischen Messina und hier gibt es keine brauchbare Alternative. Mit dem vom Hafenmeister zur Verfügung gestellten, wenig vertrauenserweckenden Verlängerungskabel hauen wir zweimal die Sicherungen in der Ladesäule raus, sodass wir lieber unser eigenes Kabel benutzen um die Klimaanlage ohne Generator laufen zu lassen. Aktuell liegen die Aussentemperaturen nachts bei 25-30°C, im Schiffsinnern natürlich noch höher.
Tags darauf erreichen wir Crotone, wo zwei ältere Herren als Hafenmeister das Empfangskomitee bilden. Einer hat kaum noch Zähne im Mund, spricht aber gut Deutsch. Crotone kommt im Hafenführer schlecht weg, stellt sich jedoch als putzmunterer Urlaubsort heraus, in dem das italienische Leben in allen Strassen und Restaurants pulsiert. Eine riesige Landkarte an einer Hauswand zeigt die im Süden des heutigen Italiens von den Griechen gegründeten Siedlungen. Auch Crotone gehört dazu. Aufgrund der Windvorhersage am nächsten Morgen bleiben wir noch eine weitere Nacht und nutzen den Tag für Arbeiten am Schiff. Dann bestätigt auch Laghi di Sibari – unsere nächste Station – den Liegeplatz und wir machen uns auf den Weg.