Konsequent unterwegs
Felix Oberle träumt schon sein halbes Leben lang vom kompetitiven Offshore-Segeln. 2023 soll es endlich klappen: Er plant die Teilnahme an der Mini-Transat – und überlässt dabei nichts dem Zufall.
«Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das erste Mal segeln war. Ich glaube, ich sass an der Pinne, bevor ich überhaupt gehen konnte», lacht Felix Oberle. Er malt sich schon seit über 15 Jahren aus, wie es sein wird, wenn er mal an einer Mini-Transat über den Atlantik rauschen kann. Bei allem, was der 31-Jährige bisher auf dem Wasser angestellt hat, behielt er die traditionsreiche Regatta im Hinterkopf, von der er als Teenager zum ersten Mal gehört hatte. Nun soll es 2023 endlich soweit sein – falls alles klappt. Felix Oberle will nichts dem Zufall überlassen, denn schon allein die Qualifikation hat es in sich. Vor allem, weil die Konkurrenz gross ist. Die für die Teilnahme an der Mini-Transat erforderlichen 1000 Seemeilen ausserhalb einer Regatta hat er bereits zurückgelegt. Im Mai segelte er von Lorient nach Irland und über La Rochelle wieder zurück nach Lorient. «Ich musste der Rennleitung mitteilen, wann ich starte und wohin ich segle. Sie hat mich dann via AIS verfolgt. Ich hatte genaue Vorschriften, musste natürlich ein Logbuch führen und die von der Rennleitung vorgegebenen Bojen fotografieren, die ich umrundete», berichtet Oberle.