Die kleine Perle der Gesellschaftsinseln

Moorea ist eine traumhaft schöne Insel, die zu Französisch-Polynesien gehört. Wer auf eigenem Kiel anreist, erlebt die Buchten mit einem ganz privaten Zauber.

Die halbe Ewigkeit von 13 Jahren trennt mich von jenem ­magischen Augenblick, als ich nahe der Opunohu Bucht mit der Slup «Vagabond II» im türkisblauen Wasser vor Anker lag. Da war dieser einzigartige Moment, diese klare Tropennacht, erleuchtet von einem hellen, vollen Mond. Ich ruderte mit ­meinem Schlauchboot nahezu geräuschlos über die spiegel­glatte Wasseroberfläche der Lagune. Das intensive Mondlicht beleuchtete die Korallen hell genug, dass ich diese knapp ­unter meinen Riemen hindurchgleiten sah. In jener unvergesslichen Nacht wurde mir noch einmal klar gezeigt, warum es sich lohnt, über Ozeane zu segeln und dabei zahlreiche Entbehrungen auf sich zu nehmen.
Heute sitze ich im Cockpit meiner «Vagabond VI», auch sie ist 32 Fuss lang und aus Stahl genau so wie mein damaliges Schiff. Erneut bestaune ich den ­Vollmond über mir. Der Anker fiel vor wenigen Tagen fast an derselben Stelle wie damals, eingangs der Bucht von Opunohu im Norden der Insel Moorea.