Was hat Oliver Heer nicht alles durchmachen müssen, um so weit zu kommen? Seine Kampagne war geprägt von viel Pech mit Defekten der unterschiedlichsten Art. Sogar durchgekentert ist er bei der Qualifikationsregatta nach New York. Die nötigen Meilen für die Qualifikation zur Vendée Globe hat er trotzdem geschafft. Allerdings stand er lange als 41igster auf der Selektionsliste, die aus Sicherheits- und Werbegründen nur 40 Skipperinnen und Skipper zur Vendée Globe 2024 zulässt. Damit sind sieben Projekte mehr am Start als bei der letzten Austragung 2020. Oliver Heer erhielt eine Wild Card und sicherte sich somit als 40igster die letzte Teilnahmeberechtigung. Nur James Harayda aus Grossbritannien und François Guiffont aus Frankreich dürfen dieses Jahr nicht an den Start – obwohl beide alle erforderlichen Meilen absolviert haben. Das ist das harte Los der Teilnehmerbeschränkung. „Nach reiflicher Überlegung habe ich beschlossen, in der Reihenfolge der Meilenwertung zu entscheiden und somit das Sportgesetz zu respektieren“, erklärte Alain Leboeuf, Präsident des Departements Vendée und der Vendée Globe. Oliver Heer hatte mehr Meilen absolviert als seine beiden direkten Konkurrenten.

Bereits länger klar ist, dass sowohl Justine Mettraux als auch Alan Roura die Qualifikation und die Selektion zur Vendée Globe geschafft haben. Somit treten drei Persönlichkeiten aus der Schweiz an der berühmtesten Einhand-Weltumsegelungs-Regatta überhaupt an.