Maximale Flexibilität ist gefragt

Auch zwei Monate vor der geplanten Eröffnungsfeier von Tokyo 2020 ist vieles noch ungewiss. Aus Schweizer Sicht herrscht dafür schon (fast) Klarheit über die Segeldelegation. Neu ist auch Maud Jayet definitiv mit dabei.

Bei der kurzfristig angesetzten Olympia-Qualifikationsregatta der Laser-Klasse in Vilamoura (POR) wurden nicht nur die ­letzten Europa-Nationenplätze vergeben. Für Maud Jayet (Foto oben), die den Nationen-Quotenplatz für die Schweiz bereits bei der WM der olympischen Klassen in Aarhus (DEN) im ­Sommer 2018 gesichert hatte, ging es um das persönliche Bestätigungs­resultat. Um die Selektions-Richtlinien zu er­füllen, musste sie den 12. Rang erreichen. Was ihr mit dem 8. Schlussrang pro­blemlos gelang. Mehr noch: Lange Zeit segelte die 25-jährige Waadtländerin ganz vorne mit und belegte zwischenzeitlich sogar den 2. Rang. Erst ein Frühstart am zweitletzten Tag warf sie entscheidend zurück. Zudem frischte der Wind mehr und mehr auf und auch die entsprechenden Wellen liessen nicht auf sich warten. «Ich bin ein bisschen enttäuscht von meinem ­letzten Tag, der mich vom vierten auf den achten Gesamtplatz fallen liess», sagte Maud Jayet unmittelbar nach der Regatta. Um praktisch im gleichen Atemzug zu betonen, dass jetzt der ­Fokus zu 100 Prozent den Spielen in Japan gelte.
Enttäuschend verlief der Wettkampf für Eliot Merceron, der den angestrebten Nationen-Quotenplatz klar verpasste. Der 28-Jährige vermochte nur in einzelnen Läufen sein Potenzial abzurufen und ganz vorne mitzuhalten – nicht ausreichend im stark besetzten Feld der weltbesten Laser-Segler. Zuletzt blieb dem schweizerisch-französischen Doppelbürger nur der 25. Schlussrang. Die letzten beiden Europa-Quotenplätze ­sicherten sich Spanien und die Niederlande, auch Belgien ­klassierte sich noch vor Merceron.