Der Tradition verpflichtet
Mit der «Ostrea 700 Timonier» von Ocqueteau präsentiert die Werft52 in Romanshorn ein klassisches Fischerboot mit Pilothouse-Aufbau. Ideal auch für Fahrschulen, die das ganze Jahr auf dem Wasser unterwegs sind.
Der Name Ocqueteau mag hierzulande etwas in Vergessenheit geraten zu sein – ganz verschwunden ist er nie. Guy Ocqueteau, Sohn eines Seemanns und selber Schiffszimmermann, gründete 1948 seine eigene Werft auf der Île d’Oléron, südwestlich von La Rochelle, vor der französischen Atlantikküste. Zu Beginn konzentrierte sich die Produktion auf Holzboote mit einem flachen Boden, wie sie von den ansässigen Austernzüchtern gebraucht wurden, später kamen Fischerboote für das offene Meer hinzu. In den 1960er-Jahren reagierte die Werft auf die steigende Nachfrage nach Freizeitbooten und stellte auf GFK-Produktion um. Vom einfachen und leichten Motorboot «Boum», das in drei Längen angeboten wurde, konnten über 4500 Einheiten verkauft werden – bis heute eine der grössten Erfolgsgeschichten der nautischen Industrie. Nicht nur in Frankreich.
Guy Ocqueteau war ein anerkannter Konstrukteur und Bootsbauer, das Wachstum seiner Werft überforderte ihn jedoch in administrativer und kaufmännischer Sicht – 1982 musste er Konkurs anmelden. Nach der Übernahme durch Jeanneau sollte es wieder aufwärts gehen – doch die neue Besitzerin geriet selber in Schwierigkeiten und wurde 1995 ihrerseits von Beneteau übernommen. Ocqueteau erlangte seine Unabhängigkeit zurück – unter der Leitung von Jean-Pierre Mellier, dem ehemaligen Finanzchef von Jeanneau. Man besann sich auf die alten Stärken und modernisierte gleichzeitig die Produktion. Zu Beginn des neuen Jahrtausends war Ocqueteau eine der ersten Werften, die Motorboote unter 10 m Länge im Vakuum-Infusionsverfahren mit einem Balsa-Sandwich-Kern herstellte. 2011 kam endlich wieder ein neues Modell auf…
Guy Ocqueteau war ein anerkannter Konstrukteur und Bootsbauer, das Wachstum seiner Werft überforderte ihn jedoch in administrativer und kaufmännischer Sicht – 1982 musste er Konkurs anmelden. Nach der Übernahme durch Jeanneau sollte es wieder aufwärts gehen – doch die neue Besitzerin geriet selber in Schwierigkeiten und wurde 1995 ihrerseits von Beneteau übernommen. Ocqueteau erlangte seine Unabhängigkeit zurück – unter der Leitung von Jean-Pierre Mellier, dem ehemaligen Finanzchef von Jeanneau. Man besann sich auf die alten Stärken und modernisierte gleichzeitig die Produktion. Zu Beginn des neuen Jahrtausends war Ocqueteau eine der ersten Werften, die Motorboote unter 10 m Länge im Vakuum-Infusionsverfahren mit einem Balsa-Sandwich-Kern herstellte. 2011 kam endlich wieder ein neues Modell auf…