Mehr als erwartet

Mit der «Parker 720 Adventure» präsentiert die polnische Werft einen hochwertigen Daycruiser, der viele Wünsche erfüllt. Und der ganz nebenbei auch über eine erschwingliche Preisliste verfügt.

Parker Poland ist eine grosse Werft im kleinen Dorf Cząstków Polski, nordwestlich von Warschau. Das Familienunternehmen wurde vom Briten Phillip Scott gegründet und wird heute von ihm und seinem Sohn Chris Scott geleitet. Während zunächst ausschliesslich Schlauchboote produziert wurden, steht seit gut 20 Jahren eine stets wachsende GFK-Modellpalette im Fokus. 2003 übernahm Parker die Produktion von Askeladden und sicherte sich das Recht, die Boote ausserhalb von ­Norwegen unter dem Markennamen Parker vertreiben zu dürfen. Aus ­einigen wenigen Booten wurde inzwischen eine Palette von 18 Modellen: von der offenen Parker 630 Bow Rider bis zur Monaco 110. Über die Firma Model Art werden in den ­gleichen Produktionshallen unter anderem Boote für Windy, Nimbus und neu auch De Antonio gebaut.
Diese markenübergreifende Tätigkeit wirkte sich positiv auf Parker aus, weiss Hugo Scherer, der mit der Hochmuth Bootsbau AG für den Import von Parker in die Schweiz ­verantwortlich ist: «Um den Qualitätsansprüchen der ver­schiedenen Marken zu genügen, sind strukturierte Prozesse und klare Produktionsabläufe sowie eine konsequente Über­-wachung der Arbeiten durch den Auftraggeber nötig. Parker hat davon profitiert und die Qualität ist heute wirklich auf ­einem hohen Niveau.»
Ein grosser Teil der Parker-Produktion wird exportiert – das entsprechende Händler-Netzwerk ist eindrücklich: Neben ­Europa ist Parker beispielsweise auch in Australien, Neu­seeland, Neukaledonien, den USA, Kanada, China, Japan, Südkorea und Vietnam präsent.