Riva unter Strom

Wenn Riva ein klassisches Runabout elektrifiziert, müssen Optik, Verarbeitung und Performance den Erwartungen der erlesenen Kundschaft entsprechen. So wie bei der brandneuen «Riva El-Iseo».

Nach anfänglichem Zögern stiegen zuletzt auch die Grossen der Branche ins Elektroboot-Geschäft ein. Vorbei die Zeiten, in denen das Feld der Elektromobilität auf dem Wasser den kleineren Werften und Start-ups überlassen wurde. Es überraschte darum kaum, als die italienische Nobelmarke Riva im Herbst 2022 auf der Monaco-Yachtshow den Prototyp ihres ersten vollelektrischen Runabouts vorstellte: die 8,35 m lange Riva El-Iseo. Das erste Serienboot wurde Anfang Jahr in ­Düsseldorf gezeigt.
Basierend auf der bekannten Verbrenner-Version des 27-Fuss-Sportbootes, mit der sich das E-Modell den Rumpf, die Decksform und das Layout teilt, weist beim Test im Heimatrevier der Werft in Sarnico, auf dem Lago d’Iseo in Norditalien, zunächst nichts auf die neue Antriebstechnik hin. Lediglich der ­Mercruiser Bravo 3 XR-Antrieb lässt eine leistungs- und drehmomentstarke Motorisierung vermuten. Bei der Farbgebung orientierten sich die Designer am bekannten Riva-Spektrum. So präsentiert sich das Testboot in einem edel anmutenden blau-metallic, mit ­weissem Unterwasserschiff, hellen Leder-Polstern und, wie ­sollte es anders sein, einem Echtholzdeck mit polierten Edelstahl-­Applikationen. Riva-Style halt.