Stimmige Regattabahn per Mausklick

Es ist die vielleicht mühsamste Zeit beim Regattasegeln: Das Warten auf den neu gesetzten Kurs nach einem Winddreher. Mit den GPS gesteuerten RoboBojen erhalten die Wettfahrtleiter ein unvergleichbar besseres und schnelleres Tool in die Hände. Und wer hat es erfunden?

Jeder Regattasegler kennt sie, jedem Wettfahrtleiter graut davor: Die mühsame Wartezeit nach einem Winddreher, wenn eigentlich alles bereit wäre für den Start des nächsten Laufes, aber die Luvtonne noch nicht am richtigen Ort gesetzt ist.
«Die RoboBoje wurde mit sehr viel Herzblut und Enthusiasmus von Seglern für Segler entwickelt. Das Ausrichten und Anpassen von Regattabahnen wird zum Kinderspiel», sagt der Ostschweizer Kai Näf von Relax Yacht. Zusammen mit seinen Kollegen Daniel Heeb und Reto Schönenberger hat er die Hardware der Bojen konzipiert und gebaut. Für die Software zeichnet das Team von Birrer-IT GmbH und Tschuor Engineering um Reto Birrer, Thomas Jeremias und Simon Tschuor verantwortlich.
Dass das ganze Projekt eine komplexe Angelegenheit war, zeigen die folgenden Zahlen: Sowohl in die Bojen selber als auch in die Software wurden in Fronarbeit je ungefähr 3000 Stunden investiert! Der verdiente Lohn: Kai Näf und sein Team werden im Moment von Anfragen aus dem In- und Ausland überrannt. «Wir haben niemals mit einem solchen Echo gerechnet… » Jetzt gilt es darum, das System zu testen und im Sommer mit den Bojen in eine Serienproduktion gehen zu können.