Leise Enttäuschung

Das Roesti Sailing Team konnte 2021 noch nicht an seine erfolgreiche Saison 2020 anknüpfen: Beim ersten echten Gradmesser des Jahres, dem Normandy Channel Race, segelten die beiden Schweizer Valentin Gautier und Simon Koster auf den fünften Schlussrang.

Das Roesti Sailing Team mit Simon Koster und Valentin ­Gautier hatte die spezielle Ausgangslage, beim Normandy Channel Race als Titelverteidiger antreten zu dürfen: Letzten ­September – wegen der Pandemie war die Regatta verschoben worden – gewannen die beiden Schweizer mit nur sechs Minuten ­Vorsprung vor Ian Lipinski und Julien Pulvé. Es war ein Duell um jeden Zentimeter. Die diesjährige Ausgabe ­gelang Koster und Gautier weniger gut: Sie belegten am Ende den fünften Rang – einen Platz hinter Lipinski/Gahinet – und sind damit überhaupt nicht zufrieden: «Ich habe das Gefühl, dass wir es ­besser hätten machen können», so Simon Koster. «Wir hatten Mühe, unsere taktischen Entscheide zu fällen an Bord und ­waren ­darum oft etwas spät dran. Wir sind zwar nur einige Minuten hinter dem Podium, aber doch Letzte der Spitzengruppe.» Die beiden haben sich mehr erhofft, wissen aber auch, dass die Konkurrenz 2021 stark war, obwohl das Sieger-Team ­«Project Rescue Ocean» mit Skipper Axel Tréhin und Frédéric Denis neu ist in der Class40-Flotte. Die Franzosen gewannen mit etwas mehr als einer Stunde Vorsprung. Das Roesti ­Sailing Team verlor eine Stunde und acht Minuten – und war damit knapp zwei Stunden schneller als beim Sieg 2020.