Im Land der Kuna Indianer
Die San Blas Inseln gelten bei Seglern als eines der schönsten Reviere weltweit. Sie sind Heimat der aus Panama stammenden Kuna Indianer, die in Selbstverwaltung auf den Inseln leben.
Das nächste Ziel auf unserer Weltumsegelung steht an: die San Blas Inseln. Wir haben schon so viel Schönes über sie gehört. Neugierig darauf, was uns erwartet, machen wir in Santa Maria, Kolumbien, die Leinen los und segeln mit unserem 13 Meter langen Katamaran «She San» nach Puerto Lindo an der Karibikküste Panamas. Nach dem Einklarieren und einem Grosseinkauf nehmen wir die 50 Seemeilen Richtung Osten nach San Blas in Angriff. Wir erreichen die Traumdestination und werfen den Anker zwischen den beiden Kokospalmeninseln Uchutupu Dummat und Uchutupu Pipigua. Der Blick auf die Palmen und die Sandstrände ist einfach zum Geniessen! Unzählige Pelikane suchen Beute im Meer: Sie donnern im Sturzflug nach unten und heben sich nicht selten zufrieden wieder aus dem Wasser. Neben uns beobachten wir drei junge Kuna Indianer, die von ihren Einbäumen aus in einer unglaublichen Geschwindigkeit Fische fangen. Sie werfen einen Haken aus, holen ihn sogleich wieder ein, denn schon hat ein Fisch angebissen. Dieser muss rasch runter vom Haken und in einen Wassertopf im Einbaum. Dann sofort den neuen Köderfisch dran und wieder raus mit der Leine. Ein Fang dauert maximal 20 Sekunden. Der Topf ist denn auch bald voll. Die Indianer lachen und johlen, sie scheinen Spass zu haben.