Eine saubere Sache
Feriengäste gehen mit «Segelexpedition» auf Törns, bei denen sie nicht nur aktiv mitsegeln, sondern auch helfen, Strände von Abfall zu befreien. Ein Konzept mit Potenzial, wie die ersten Wochen zeigen.
Ferien einmal anders. Genau das möchten Robert Wittmer, Marco Waldner und Vera Zingg den Reisenden bieten, die eine Segelwoche mit ihnen buchen. «In jeder Törnwoche legen wir den Fokus auf ein Spezialthema wie Klettern oder Yoga. Da wir in den Anfängen stehen, haben wir noch nicht alle Angebote definiert. Was wir aber wissen: Gemeinsamer Nenner unserer Törns ist nebst Segeln immer auch ein Beachcleaning. Wir versuchen, mindestens einmal pro Woche einen Strand von Abfall zu befreien», erklärt Robert Wittmer das Konzept von Segelexpedition. Der 31-Jährige war es, der die Idee für dieses Projekt hatte. Seit acht Jahren segelt er und besitzt mittlerweile auch den Hochseeschein. Das Segelfieber hatte ihn während einer Reise durch Suedamerika gepackt. «Ich begleitete eine Crew von Kolumbien nach Panama. Das war ein echtes Abenteuer und absolut fantastisch. Kurze Zeit später besuchte ich erste Kurse auf dem Silvaplanersee und danach ging es schon bald aufs Meer», lacht Wittmer. Er verfügt wegen diverser Aufträge auf Touristenbooten über einige Erfahrung als Skipper in Griechenland und hat bereits mehrere Wochen intensiven Manövertrainings hinter sich.