Von Bäumen und Booten
Stefan Züst ist ein Unikat. Sowohl beruflich als auch privat geht er seine ganz eigenen Wege. Dabei legt er stets Wert darauf, die Dinge selber in die Hand zu nehmen.
Selfmademan: Vom Pflanzen der Bäume über die Holzernte bis zum Bau der Boote und deren Restaurierung – alles machen Stefan Züst und seine Mitarbeitenden selbst. Das können sie unter anderem deswegen, weil Züst einen eigenen Wald besitzt. Einzig für das Fällen der Bäume holt er sich bei allzu grossen Exemplaren Hilfe von einem Forstwart. In seiner Werft am Bodensee bietet er die vielfältigsten Dienstleistungen an, nicht wenige Aufträge sind Sonderwünsche. «Ich hatte schon einen Kunden, der mir Bilder von verschiedenen Booten gezeigt und bei jedem erklärt hat, was ihm daran für seinen Neubau besonders gut gefallen würde», lacht Züst. Daraufhin entwarf der leidenschaftliche Segler eine erste Idee auf dem Papier und gab dem Schiffsbauingenieur Jonas Panacek den Auftrag, die Pläne zu erstellen. Woraufhin Züst das Boot baute.
Stefan Züst und Holz – das ist eine ebenso intensive und lange Beziehung wie Stefan Züst und Wasser. Als Kind ging er oft mit seinem Götti auf dessen Hallberg-Rassy P28 – ein Modell aus Holz – segeln. Mit ihm baute er auch sein erstes Boot. «Segeln brachte mich schon früh für eine Weile weg vom Gewohnten – ich erlebte etwas.» Trotz seiner Liebe zu den Booten wäre es für ihn durchaus eine Option gewesen, Forstwart oder Schreiner zu lernen – Hauptsache, das Material stimmt. So weiss er eine Menge über die verschiedenen Holzarten und fällt die Bäume nach dem Mondkalender – immer bei abnehmendem Mond. Dasselbe Prinzip wie Ebbe und Flut stecke dahinter, das Holz sei bei abnehmendem Mond besser, weil trockener und weniger anfällig, erläutert Stefan Züst.
Stefan Züst und Holz – das ist eine ebenso intensive und lange Beziehung wie Stefan Züst und Wasser. Als Kind ging er oft mit seinem Götti auf dessen Hallberg-Rassy P28 – ein Modell aus Holz – segeln. Mit ihm baute er auch sein erstes Boot. «Segeln brachte mich schon früh für eine Weile weg vom Gewohnten – ich erlebte etwas.» Trotz seiner Liebe zu den Booten wäre es für ihn durchaus eine Option gewesen, Forstwart oder Schreiner zu lernen – Hauptsache, das Material stimmt. So weiss er eine Menge über die verschiedenen Holzarten und fällt die Bäume nach dem Mondkalender – immer bei abnehmendem Mond. Dasselbe Prinzip wie Ebbe und Flut stecke dahinter, das Holz sei bei abnehmendem Mond besser, weil trockener und weniger anfällig, erläutert Stefan Züst.