Showdown in Biel

Mit dem Finale am letzten September-Wochenende auf dem Bielersee endet eine schwierige Swiss Sailing-League-Saison. Schwierig deshalb, weil heuer zwei Events der Super League wegen Covid-19 gar nicht erst durchgeführt und der erste Event in Pully dann mangels Wind nur knapp gewertet werden konnte.

Bezeichnenderweise verlief auch der Auftakt zum Finalevent der Super League eher harzig: Die Organisatoren vom ­Yachtclub Bielersee versuchten am Samstag alles, um zumindest einige Läufe durchzuführen und liessen die Teams mehrere Male ­auslaufen – stets erfolglos. Immerhin konnten am zweiten Tag entgegen den Wetterprognosen bei guten Windbedingungen insgesamt elf Läufe absolviert werden. Schliesslich setzte
sich der Regattaclub Bodensee (RCB) durch, vor dem Team von Bordée de Tribord – La Neuveville (BT). Den dritten Rang ­belegte das Team vom Club Nautique de Versoix (CNV).

Viel gerechnet
Können wir die Schweizermeisterschaft 2021 gewinnen? ­Sichern wir uns den Verbleib in der Super League? Oder steigen wir in die Challenge League ab? Die Teams waren am Saisonfinale vor allem mit Rechnen beschäftigt. Die verkürzte Saison hatte zur Folge, dass praktisch jeder Punkt ins Gewicht fiel. Der Sonntag mit zeitweise bis 20 Knoten Wind lieferte schliesslich die Antworten. Der Regattaclub Bodensee (RCB) mit ­Julian Flessati, Stephan Ammann, Lea Rüegg und Jonathan ­Rutishauser lief am letzten Tag der Saison zu Höchstform auf, dominierte seine Gegner und sicherte sich verdientermassen den Schweizer­meistertitel im Klubsegeln 2021 – zum vierten Mal nach 2016, 2017 und 2018.