Hochspannung bis zum Schluss

Gleich drei Teams kamen vor dem abschliessenden Finale auf dem Thunersee für den Gesamtsieg bei der Swiss Sailing Super League in Frage. Der Regattaclub Bodensee (RCB) behielt die Nerven und verteidigte den Vorjahrestitel souverän.

Der RCB, der Regattaclub Oberhofen (RCO) und die Société Nautique de Genève (SNG) lagen vor dem fünften und letzten Act der Saison 2017 mit nur gerade zwei Punkten Differenz an der Spitze der Rangliste. Während der RCO zu Beginn nicht auf Touren kam und sich schon früh aus dem Meisterrennen verabschiedete, startete die SNG stark und lag nach dem ersten von drei Regattatagen an der Spitze – sowohl in der Tageswertung als auch in der virtuellen Gesamtrangliste. Doch am zweiten Tag wendete sich das Blatt und der RCB konnte wieder Boden gut machen. Dabei profitierte das Team mit Julian Flessati, Tobias Rüdlinger, Rene Ott, Massimo Soriano und Stephan Ammann allerdings auch von einem Missgeschick des Gegners: Die SNG mit Steuermann Nicolas Anklin segelte im letzten Lauf des Tages zur falschen Luvtonne und wurde für diesen Lauf disqualifiziert. Zusammen mit einem Ausrutscher im zweitletzten Lauf ergab das plötzlich eine Punkte-Hypothek, die sich schliesslich als zu schwer erwies. Mehr noch: Dank einer Aufholjagd am letzten Tag schnappte sich der RCO hinter dem RCB den zweiten Platz in der Gesamtrangliste und verwies die SNG auf den dritten Platz der Swiss Sailing Super League 2017.