Formel 1 auf dem Wasser

Mit der neuen «Pirelli 35» beweist die italienische Werft Tecnorib einmal mehr, dass Schlauchboote nicht nur rassig daherkommen, sondern auch gut aussehen können.

Wer bei Pirelli zuallererst an die Formel 1 denkt, liegt sicher nicht falsch. In der Nachkriegsära war Pirelli der führende Reifen­hersteller in der Formel 1, gewann sechs Grand Prix und stellte mit Giuseppe «Nino» Farina den ersten Weltmeister der Moderne. In der Folge ging es für die Italiener mit Hauptsitz in Mailand jedoch wenig berauschend weiter – der sportliche Erfolg blieb mehrheitlich aus. Seit 2011 ist Pirelli jedoch als Einheitsausrüster der Formel 1 wieder mitten drin. Für 2022 sind neue, grössere 18-Zoll-Reifen in fünf verschiedenen Gummi­mischungen angekündigt.
Dass der Name Pirelli auch während der sportlichen Baisse in der Formel 1 nichts von seiner Strahlkraft eingebüsst hatte, belegt die Tatsache, dass schon 2005 die italienische Werft Tecnorib gegründet wurde, um ­unter dem Markennamen Pirelli eine Reihe von Festrumpf-Schlauchbooten zu entwickeln, die ­höchsten Ansprüchen genügen sollten. Der markante Pirelli-Schriftzug sowie eine Reifen-Applikation auf den Schläuchen wurden als Eye-Catcher zum Markenzeichen der robusten, schnellen Schlauchboote, das ansprechende italienische Design trug ebenfalls zum Erfolg bei. Heute bietet Tecnorib über 20 verschiedene Modelle mit einer Länge von 3 bis 19 Metern an, die nach wie vor vollständig in Italien gebaut werden und sich nicht nur ­wegen des Namens grosser Beliebtheit erfreuen.