Korallenatolle wohin man blickt
Das Tuamotu-Archipel ist das grösste Atoll-Gebiet der Welt und hat die ungefähre Fläche von Westeuropa. Wie ein grün-blauer Flickenteppich breiten sich die flachen Inseln über den Pazifik aus. Tom Baumann kehrte nach 20 Jahren mit seiner Frau Anisia auf eigenem Kiel dorthin zurück.
Wir erreichen den Makemo-Pass zweieinhalb Stunden nach Ebbe und fahren durch spiegelglattes Wasser hinein in das Atoll. Zusätzlich zu den vier Knoten Grundgeschwindigkeit schiebt uns die Strömung mit etwa drei weiteren Knoten. So einfach kann es sein, durch einen Pass zu fahren! Vor 20 Jahren hatte ich hier vor Ort meine erste Erfahrung einer Pass-Durchfahrt, damals im unbewohnten Toau-Atoll. Mit «handskizzierten» Seekarten und selbst errechneten Tidenzyklen navigierte man damals noch auf Sicht. Ich kann mich bloss noch daran erinnern, wie mein Puls auf 150 war, als ich mit meiner «Vagabond II» mit acht Knoten in den schmalen Pass hineinschoss und die nicht kartografierten Korallenköpfe links und rechts am Rumpf vorbeiflogen. Umso magischer war der Moment, als die unheimliche Stille im Innern des Atolls Besitz von allen Sinnen ergriff. Das war damals. Heute ist alles ein wenig einfacher, aber es bleibt ein Abenteuer, nach wie vor!
Nach einem eher sportlichen, vier Tage dauernden Törn mit viel Wind und Wellen sind wir überglücklich, dass wir mit unserer «Vagabond» zum richtigen Zeitpunkt vor dem Atoll eintreffen. Da die Ebbe morgens um halb acht stattgefunden hat und das Stillwasser, also der Moment, in dem die Strömung umkehrt, etwa ein bis zwei Stunden nachher eintritt, haben wir mit dem Eintreffen vor dem Eingang des Passes um zehn Uhr morgens ein recht gutes Timing. Dies ist nach den 500 gesegelten Seemeilen von der Marquesas-Insel Nuku Hiva nicht selbstverständlich. Während wir schliesslich mit sieben Sachen über das spiegelglatte Wasser der Atolleinfahrt gleiten, begrüssen uns mehrere Delfine mitten im Pass. Einer von ihnen schwimmt ein paar Meter vor dem Bug der Vagabond und springt ein paar Mal in die Höhe. Einen schöneren Willkommensgruss hätten uns die Tuamotus nicht machen können! Tief berührt von all den Eindrücken während der Passeinfahrt erreichen wir ein paar Minuten später den Ankerplatz vor dem Dorf Pouheva. Es ist unglaublich, wie klar das Wasser hier ist! Wir können den Grund mit den Korallenköpfen problemlos sehen. Auf zwölf Metern Wassertiefe lassen wir den Anker fallen. Insgesamt rauschen 50 Meter Kette über die Ankerwinsch. Danach bringe ich auf 30 und auf 40 Metern einen Auftriebskörper in Form eines alten Fenders an, damit die Kette etwas vom Grund abgehoben wird. Dies hat zur Folge, dass sich die Kette bei Winddrehungen weniger um Korallenköpfe wickelt.
Nach einem eher sportlichen, vier Tage dauernden Törn mit viel Wind und Wellen sind wir überglücklich, dass wir mit unserer «Vagabond» zum richtigen Zeitpunkt vor dem Atoll eintreffen. Da die Ebbe morgens um halb acht stattgefunden hat und das Stillwasser, also der Moment, in dem die Strömung umkehrt, etwa ein bis zwei Stunden nachher eintritt, haben wir mit dem Eintreffen vor dem Eingang des Passes um zehn Uhr morgens ein recht gutes Timing. Dies ist nach den 500 gesegelten Seemeilen von der Marquesas-Insel Nuku Hiva nicht selbstverständlich. Während wir schliesslich mit sieben Sachen über das spiegelglatte Wasser der Atolleinfahrt gleiten, begrüssen uns mehrere Delfine mitten im Pass. Einer von ihnen schwimmt ein paar Meter vor dem Bug der Vagabond und springt ein paar Mal in die Höhe. Einen schöneren Willkommensgruss hätten uns die Tuamotus nicht machen können! Tief berührt von all den Eindrücken während der Passeinfahrt erreichen wir ein paar Minuten später den Ankerplatz vor dem Dorf Pouheva. Es ist unglaublich, wie klar das Wasser hier ist! Wir können den Grund mit den Korallenköpfen problemlos sehen. Auf zwölf Metern Wassertiefe lassen wir den Anker fallen. Insgesamt rauschen 50 Meter Kette über die Ankerwinsch. Danach bringe ich auf 30 und auf 40 Metern einen Auftriebskörper in Form eines alten Fenders an, damit die Kette etwas vom Grund abgehoben wird. Dies hat zur Folge, dass sich die Kette bei Winddrehungen weniger um Korallenköpfe wickelt.