Es wird konkret

Das Anmeldefenster zur härtesten Einhand-Segelregatta der Welt ist geöffnet. Trotz einer Aufstockung der Maximalzahl an Teilnehmenden werden aufgrund des grossen Interesses wohl nicht alle, die wollen, auch wirklich an der Vendée Globe 2024 mitsegeln können.

Es ist schon über ein Jahr her, als Alan Roura ölverschmiert und weinend feststellen musste, dass der Traum einer guten Klassierung bei der Vendée Globe 2020 für ihn unerreicht bleiben würde. Heute ist sein Blick in die Zukunft gerichtet. Genau wie die Blicke der anderen Akteurinnen und Akteure auch – denn die nächste Weltumsegelung naht. Die kommende Vendée Globe wird am 10. November 2024 gestartet und seit einigen Tagen können sich interessierte Skipperinnen und Skipper ­offiziell einschreiben.
Die Verantwortlichen haben die Teilnahmebedingungen für die kommende Austragung neu definiert, nicht zuletzt deshalb, weil es immer mehr Segelenthusiasten gibt, die zur härtesten ­Einhand-Regatta der Welt antreten möchten. Schon jetzt ist klar, dass es mehr Interessierte als Startplätze hat. Inoffizielle Schätzungen gehen von bis zu 50 Seglerinnen und Segler aus, die gerne dabei wären – bei neu 40 zugelassenen Open-60-Yachten. Das Reglement sieht vor, dass die 13 ersten ­Neubauten, die an einer der Qualifikations-Regatten starten, automatisch für die Vendée Globe qualifiziert sind. Knackpunkt: Im Moment befinden sich 15 Rennyachten im Bau… Ein weiterer Platz wird vom Organisationskomitee durch eine Wildcard vergeben. Die restlichen 26 Startplätze erhalten diejenigen Skipperinnen und Skipper, die am meisten Seemeilen gesegelt sind – zurück­gelegt an offiziellen Open-60-Regatten. Die Zeit drängt – denn die erste Möglichkeit, für die Vendée Globe Meilen zu sammeln, gibt es bereits im Juni 2022 an der Vendée Arctique.