Geschichten hinter der Geschichte
Die Vendée Globe 2024 ist schon fast vorbei, die letzten Boote werden Anfang März in Les Sables d’Olonne erwartet. Der neue Rekord des Franzosen Charlie Dalin, der die bisherige Bestzeit um mehr als neun Tage unterboten hat, ist das grosse Thema. Doch auch andere Ereignisse faszinierten, beeindruckten und beschäftigten die Beobachterinnen und Beobachter der Weltumsegelung. «marina.ch» hat sechs Geschichten herausgepickt.
Der Unbesiegbare: Charlie Dalin
Und wieder gewann ein Franzose. Wie auch schon in den vorherigen neun Ausgaben der Vendée Globe. Aber dieser Sieg von Charlie Dalin ist in vielerlei Hinsicht etwas ganz Besonderes: Nur 64 Tage, 19 Stunden, 22 Minuten und 49 Sekunden brauchte er für die insgesamt 27 667,9 Seemeilen. Das ergibt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 17,8 Knoten. Charlie Dalin wurde schon im Vorfeld der Vendée Globe als der grosse Favorit gehandelt, auch weil er bei der letzten Austragung der Weltumsegelung zwar als erster ins Ziel kam, dann aber später um einen Rang zurückversetzt wurde. Denn Yannick Bestaven erhielt aufgrund seiner Beteiligung an der Suche nach dem gekenterten Kevin Escoffier eine Zeitgutschrift, die ihn vor Charlie Dalin schob. Letztlich fehlten Dalin damals nur zweieinhalb Stunden zum Sieg. Nach diesem Erlebnis liessen den Mann aus Le Havre die Gedanken daran, wo er die wenige Zeit verloren haben könnte und was er das nächste Mal besser machen müsste, nicht mehr los. Vier Jahre lang bereitete er sich auf seine persönliche Revanche vor. Vier Jahre lang führte er das fort, was er schon lange vorher begonnen hatte: Er plante, ass und atmete die Vendée Globe. Weitere vier Jahre, in denen er nach noch mehr Perfektion strebte. Er, der als akribischer Arbeiter gilt, als genialer Stratege und als einer, der die Sprache der Ozeane spricht, zeigte schliesslich eine von A bis Z souveräne Leistung, die alles andere als überraschend kam. Dalin pushte sein Boot in «Alles-oder-nichts-Manier» und hatte schliesslich auch das nötige Glück des Tüchtigen – oder zumindest kein Pech. Er sagte selbst, er habe «wahrscheinlich die einfachsten Bedingungen der ganzen Flotte im Südpolarmeer» gehabt. Bedingungen, in denen er sich nicht zufällig befand. Er hatte sich und sein Boot mit Mut und Cleverness dorthin gebracht.
Und wieder gewann ein Franzose. Wie auch schon in den vorherigen neun Ausgaben der Vendée Globe. Aber dieser Sieg von Charlie Dalin ist in vielerlei Hinsicht etwas ganz Besonderes: Nur 64 Tage, 19 Stunden, 22 Minuten und 49 Sekunden brauchte er für die insgesamt 27 667,9 Seemeilen. Das ergibt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 17,8 Knoten. Charlie Dalin wurde schon im Vorfeld der Vendée Globe als der grosse Favorit gehandelt, auch weil er bei der letzten Austragung der Weltumsegelung zwar als erster ins Ziel kam, dann aber später um einen Rang zurückversetzt wurde. Denn Yannick Bestaven erhielt aufgrund seiner Beteiligung an der Suche nach dem gekenterten Kevin Escoffier eine Zeitgutschrift, die ihn vor Charlie Dalin schob. Letztlich fehlten Dalin damals nur zweieinhalb Stunden zum Sieg. Nach diesem Erlebnis liessen den Mann aus Le Havre die Gedanken daran, wo er die wenige Zeit verloren haben könnte und was er das nächste Mal besser machen müsste, nicht mehr los. Vier Jahre lang bereitete er sich auf seine persönliche Revanche vor. Vier Jahre lang führte er das fort, was er schon lange vorher begonnen hatte: Er plante, ass und atmete die Vendée Globe. Weitere vier Jahre, in denen er nach noch mehr Perfektion strebte. Er, der als akribischer Arbeiter gilt, als genialer Stratege und als einer, der die Sprache der Ozeane spricht, zeigte schliesslich eine von A bis Z souveräne Leistung, die alles andere als überraschend kam. Dalin pushte sein Boot in «Alles-oder-nichts-Manier» und hatte schliesslich auch das nötige Glück des Tüchtigen – oder zumindest kein Pech. Er sagte selbst, er habe «wahrscheinlich die einfachsten Bedingungen der ganzen Flotte im Südpolarmeer» gehabt. Bedingungen, in denen er sich nicht zufällig befand. Er hatte sich und sein Boot mit Mut und Cleverness dorthin gebracht.