Stark in der Niederlage
Alan Roura wollte viel – vielleicht zu viel. Die Regatta verlief überhaupt nicht so, wie er es sich im Vorfeld vorgestellt hatte. Dennoch ist seine Leistung beachtlich: Der 27-Jährige beendete bereits seine zweite Vendée Globe.
Alan Roura hatte sich viel vorgenommen. In 80 Tagen wollte er die Vendée Globe – seine zweite – schaffen. Damit wäre er 25 Tage schneller gewesen als bei der Austragung vor vier Jahren. Als er dieses Ziel bekanntgab, wusste er noch nicht, dass 80 Tage gleichbedeutend mit dem Sieg der VG 2020/2021 gewesen wären. Die gesamte Flotte segelte viel langsamer als erwartet. Und zum ersten Mal seit 25 Jahren gab es keinen neuen Rekord. Hauptursache dafür war das Wetter, das nicht den Erfahrungswerten der letzten Durchführungen entsprach, an denen sich die Baupläne der neuen Boote orientiert hatten.
Die Medienarbeit, die Roura und sein Team schon Monate vor dem Start der berühmten Weltumsegelung geleistet hatten, war extrem gut. Es gibt wohl kaum eine Schweizer Zeitung, die nicht vom kühnen jungen Genfer Segler berichtet hatte. Auch die Fernsehsender räumten während der VG dem Segeln verhältnismässig viel Platz ein. Umso grösser musste die Enttäuschung von Roura gewesen sein, als er nach 95 Tagen als Siebzehnter die Ziellinie in Les Sables d’Olonne überquerte und damit seine angepeilte Zeit deutlich verfehlte. Dabei – und das gleich vorneweg –hat er wirklich Grosses geleistet: Roura beendete zum zweiten Mal in Folge die härteste Einhand-Regatta der Welt. Zum zweiten Mal war er der jüngste Teilnehmer in der Flotte. Und zum zweiten Mal war er ein ganz grosser Sympathieträger.
Die Medienarbeit, die Roura und sein Team schon Monate vor dem Start der berühmten Weltumsegelung geleistet hatten, war extrem gut. Es gibt wohl kaum eine Schweizer Zeitung, die nicht vom kühnen jungen Genfer Segler berichtet hatte. Auch die Fernsehsender räumten während der VG dem Segeln verhältnismässig viel Platz ein. Umso grösser musste die Enttäuschung von Roura gewesen sein, als er nach 95 Tagen als Siebzehnter die Ziellinie in Les Sables d’Olonne überquerte und damit seine angepeilte Zeit deutlich verfehlte. Dabei – und das gleich vorneweg –hat er wirklich Grosses geleistet: Roura beendete zum zweiten Mal in Folge die härteste Einhand-Regatta der Welt. Zum zweiten Mal war er der jüngste Teilnehmer in der Flotte. Und zum zweiten Mal war er ein ganz grosser Sympathieträger.