Ein grosser Schritt

Wenn Windy ein neues Modell ankündigt, sind die Erwartungen gross. Auch mit der neuen «Windy 40 Camira RS» beweist die norwegische Edelmarke ein gutes Gespür für eine rassige Optik und hervorragende Fahreigenschaften.

Im Einstiegsbereich lässt sich Windy für die Erneuerung der Modellpalette oftmals viel Zeit. Die Anfang Jahr präsentierte 29 Huracán (siehe Test in «marina.ch» 172, Juni 2024) wurde jedenfalls sehnlichst als Nachfolgerin der in die Jahre gekommenen Windy 29 Coho erwartet und auch das aktuell kleinste Modell, die Windy 27 Solano, ist schon seit über sechs Jahren unverändert auf dem Markt. Anders ist es im oberen Segment. In den letzten Jahren gab es die Windy 40 Bora, dann die 40 Maestro, die 39 Camira und jetzt die 40 Camira RS. Dass sich die Verantwortlichen diesmal entschieden, den Namen ­Camira beizubehalten und nur die Längenbezeichnung anzupassen, hat durchaus eine gewisse Logik. Die 40 Camira RS basiert grundsätzlich auf dem von Hans Jørgen Johnson entworfenen und bewährten Rumpf der 39 Camira. Neu sind die verschiedenen Motorisierungsvarianten – unter anderem mit der Möglichkeit, das Boot als 40 Camira SX mit einer Aussenborder-­Konfiguration zu ordern – und insbesondere das komplett neue Interieur. Sowohl das Styling als auch das ­Layout wurden von Design Unlimited angepasst. Das renommierte britische Yacht Design Studio – mit Referenzen wie ­Sunseeker, Infiniti, ­Vanquish und den verschiedenen Pink-Gin-Yachten des deutschen Milliardärs Hans Georg Näder – brachte einen Touch von Superyacht-Feeling an Bord, ohne dabei die DNA von Windy zu vergessen: Sicherheit, Sportlichkeit und Spass auf dem Wasser. Optisch den augenfälligsten Unterschied zur ­Vorgängerin macht das T-Top. Die schwarz lackierte Edelstahl- und GFK-Konstruktion verbindet geradezu perfekt Ästhetik und Funktionalität. Ein Canvas-Schiebedach ermöglicht es ­zudem, bei entsprechendem Wetter trotzdem ein Open-Air-Feeling zu geniessen.