Die goldene Mitte

Der kontinuierlichen Modellpflege kommt bei Boesch-Booten eine grosse Bedeutung zu. Entsprechend ist die Lancierung eines komplett neuen Modells keine alltägliche Sache. «marina.ch» durfte die neue «Boesch 860» noch vor der offiziellen Präsentation an den Boesch-Testdays auf dem Zürichsee genauer unter die Lupe nehmen.

Klaus Boesch hatte die Pläne für ein neues, gut acht Meter langes Modell schon seit einiger Zeit im Kopf und dann auch auf dem Zeichenbrett. «Unser Ziel war es, die ­Lücke zwischen der 750 und der 970 zu füllen», ­erklärt Markus Boesch die Ausgangslage. «Zudem gab es verschiedentlich An­fragen für eine küstentaugliche Boesch wie die 970 St. Tropez, jedoch ohne ­Kabine und zusätzliche Ausstattung.»
Tatsächlich überrascht die neue Boesch 860 schon beim ersten Augenschein mit einem grosszügigen Platzangebot. Das Deckslayout schafft ein stimmiges Gleichgewicht zwischen dem ­offenen, variablen Cockpit – bei Boesch auch als Lounge-Bereich bezeichnet – und der ­typischen, gemütlichen Heckliegefläche. Letztere misst 1,82 x 1,82 m, wobei zwei mittlere Kissen entfernt werden können, so dass ein praktischer, mit Teak belegter Durchgang zum Heck entsteht.