Dufour 470

Der Markt für moderne Cruiser präsentiert sich heute so umfangreich und vielfältig wie nie zuvor. Hunderte von ­Herstellern und Marken bieten ein Angebot, welches sich immer weiter in die Breite entwickelt und fortwährend mit Innovationen und frischen Ideen neue Nischen erobert. Gleichzeitig ist aller­dings auch eine Konzentration feststellbar. Die weltweit führenden Marken lassen sich an nur einer Hand abzählen: Beneteau und ­Jeanneau vom französischen Branchenprimus sowie die beiden grossen Yachtbauer aus Deutschland, Bavaria und Hanse. Und dann ist da noch Dufour Yachts, ebenfalls aus Frankreich. Diese grossen fünf bündeln einen Löwen­anteil am Gesamtmarkt.
So ist es nur logisch, dass diese Hersteller auf dem Markt stark um die Absätze kämpfen. Wer sich sein Stück vom ­Kuchen sichern will, muss das runde Gesamtpaket liefern, attraktive Preise bieten und gleichzeitig mit hoher Qualität punkten. Sportlichkeit und Leistungsvermögen sind ebenfalls kauf­entscheidende Kriterien. Vor allem aber zählt eins: Volumen, ­Volumen, Volumen…

Bis ans obere Limit
Aktuelles Beispiel für diese Entwicklung ist die neue Dufour 470. Der 14-Meter-Cruiser ist die erste Yacht, die ­komplett unter dem neuen Management der Yachtbauer in Périgny bei La Rochelle entwickelt worden ist. Seit Herbst 2018 gehört Dufour zur Katamaranwerft Fountaine Pajot, bleibt als Marke aber eigenständig. Die 470 ersetzt die 460 Grand’Large, ist aber fast einen halben Meter länger als ihre Vorgängerin. Und ordentlich breit, nämlich 4,74 Meter. Der Rumpf der 470 wird als GFK-Sandwichkonstruktion mit Schaumkern im Vakuum-­Infusionsverfahren gebaut. Beim Vorgängermodell wurde der Rumpf noch in Handauflage voll laminiert. Das neue Bau­ver­fahren garantiert robuste Strukturen, wenig Gewicht sowie eine sehr gute Isolation, akustisch wie auch thermisch.