Die grosse Schwester

Nach der erfolgreichen Lancierung der Nuva M6 und M6 Open präsentiert die spanische Werft Nuva Yachts die «Nuva M8 Cabin». Für Werftchef Andrés Cárdenas ein logischer Schritt.

Die Nuva M8 schaukelt friedlich im Port Ginesta, südlich von Barcelona. Ein gerader Steven und ein hohes Freibord prägen die Optik, die Breite bleibt von mittschiffs bis achtern ­praktisch konstant. Tatsächlich hatten die Ingenieure der Barcelona Yacht Design Group den Auftrag, ein Boot mit den gleichen Vor­-zügen wie die Nuva M6 zu zeichnen – einfach grösser und ­stabiler. Das Resultat überzeugt – auch wenn beim Test noch eine eigentlich ­unangenehme Dünung vom Vortag gegen die Küste läuft.
«Wir sind begeistert von diesem Boot», sagt Andrés ­Cárdenas mit einem breiten Strahlen im Gesicht. «Ich glaube, wir ­konnten genau das umsetzen, was sich unsere Kunden nach der M6 wünschten.» Die Nähe zum Markt und zur potenziellen Kundschaft ist eines der grossen Anliegen von Cárdenas. Der ehemalige CEO von Bavaria ist überzeugt, dass die grossen ­Werften genau daran scheitern. Nuva Yachts dagegen ist ein Familienunternehmen, Gründer und CEO Cárdenas leitet die Werft zusammen mit seinem Schwiegersohn David Almeida. «Ich bin sehr glücklich, ein kleines, überschaubares Unternehmen ­führen zu dürfen. David und ich sind beide ins Tagesgeschäft in­volviert und verlieren darum auch die Bodenhaftung nicht.» Die Rümpfe lässt Nuva Yachts in einer auf GFK-Arbeiten spezialisierten Firma herstellen, der Innenausbau und die ­Fertigstellung erfolgen in den eigenen Werfthallen in Port ­Ginesta. So kann bezüglich Ausstattung und Ausbaustandard besser auf Kundenwünsche eingegangen werden.