Der Zauber von Perlen, Vanille und Rhum

Tahaa gehört zu den Gesellschaftsinseln Französisch-Polynesiens und befindet sich gut 120 Seemeilen nordwestlich von Tahiti. Rund 5000 Menschen leben auf dieser ruhigen, 90 Quadratkilometer kleinen Insel.

Es ist zehn Uhr morgens, als wir in der türkisblauen Lagune nordwestlich von Raiatea den Anker lichten. Gemütlich hole ich mit meiner manuellen Ankerwinde die Kette Meter für ­Meter hoch. Es sind deren 30 auf fünf Metern Wassertiefe. Der Wind pfeift mir mit gut 20 Knoten auf die Nase und ich warte jeweils, bis kein Zug mehr auf der Kette ist, um erneut ein paar Meter einzuholen. So dauert das Manöver eine ­Viertelstunde und die neun Seemeilen kurze Fahrt bis zum Ankerplatz, der sich östlich des Motu (Riffinselchen) Tautau im Nordwesten der Insel Tahaa befindet, kann in Angriff ­genommen werden. Zuerst werden wir die Lagune ­überqueren, die die beiden Inseln Raiatea und Tahaa trennt. Da wir gegen den Ostpassat kämpfen müssen, wird motorgesegelt. Nur für die ersten paar Meilen, bis wir den Kurs im Lee der Insel auf Nordwest ändern können. Danach zieht uns die Genua unter herrlichen Segelbedingungen in Richtung Norden.