Edel und einzigartig – aber nicht unersetzbar

Teak ist bekannt für seine Einzigartigkeit. Mittlerweile produziert eine Reihe von Herstellern Teakersatz aus Kunststoff, Kork oder anderem Holz. Für viele Yachteignerinnen ist ein Teak-Imitat (k)eine echte Alternative.

Teakdecks haben sehr viel Charme. Für nicht wenige ist Teak ­sogar das einzige Material, das überhaupt als Decksbelag in Frage kommt. Auch Bootsbauer mögen dieses spezielle, hochwertige Tropenholz, da seine Eigenschaften voll und ganz überzeugen: Es lässt sich gut verarbeiten und trocknet bei sorgfältiger Handhabung ohne Reissen. Durch den Kautschukgehalt ist Teak widerstandsfähig. Der hohe Öl- und Harzgehalt sorgt dafür, dass das Holz geschmeidig und bruchfest bleibt. Die Quell- und Schwundverhältnisse sind gering. Zudem ist es auch bei Nässe absolut rutschfest – ideal für ein Bootsdeck. «Nichts kommt an echtes Teak heran!» sagt Bootbauer Rolf Slamanig, der bei der Bootswerft Rohn AG arbeitet. Er spricht damit gleich einen wichtigen Punkt an: «Echtes» Teakholz stammt aus den Regenwäldern Myanmars. Mittlerweile gibt es Monokulturen.. In diesen Monokulturen werden die Bäume nach 15-30 Jahren gerodet, in den Regenwäldern hingegen werden sie teilweise 60 Jahre alt oder mehr. «Für die Qualität des Holzes macht das einen grossen Unterschied», weiss auch Kilian Lutz, Produktmanager des Holzlieferanten Küchler in Schlieren. Original-Teak enthält im Gegensatz zu demjenigen aus Plantagen mehr Öl und die Jahresringe der Bäume sind viel enger, weil die Bäume langsamer gewachsen sind. Das wiederum führt dazu, dass das Holz härter ist.