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Am 24. März wurde – nach einigem Hin und Her – die offizielle Verschiebung der Olympischen Spiele kommuniziert: Tokio 2020 soll im Sommer 2021 stattfinden. Ein Entscheid, der eine Frage beantwortet jedoch gleichzeitig ganz viele neue aufgeworfen hat.
Tokio und die Olympischen Spiele – das scheint eine ziemlich ambivalente Beziehung zu sein. Nachdem Pierre Baron de Coubertin 1896 in Athen die ersten Spiele der Neuzeit organisiert hatte, nahm deren Bedeutung rasch zu. Schon 1924 in Paris traten über 3000 Athletinnen und Athleten aus 44 Nationen an. Bis 1936 wurden neben Europa nur noch die USA (St. Louis, Los Angeles) für die Durchführung berücksichtigt. Die erste Bewerbung einer Stadt aus dem asiatischen Raum kam von… Tokio. Und tatsächlich wurden – unter grossem diplomatischem Druck – die Spiele von 1940 ins Land der aufgehenden Sonne vergeben. Doch die Vorbereitungen verliefen alles andere als ideal und schliesslich gab Tokio die Spiele zwei Jahre vor der geplanten Eröffnung an das IOC zurück… Schlussendlich konnten die Spiele 1940 (und auch 1944) wegen des Zweiten Weltkriegs allerdings gar nicht stattfinden. Die ersten Spiele im asiatischen Raum fanden dann 1964 doch noch in Tokio statt – mit Erfolg. Und 2020 hätte die japanische Metropole die Olympischen Spiele als erst fünfte Stadt zum wiederholten Mal durchführen sollen. Doch auch diesmal lief die Vorbereitung nicht nach Plan…
