Unterschiedliche Leistungen beim Rio-Testevent

Ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro hatten die Seglerinnen und Segler beim Testevent die Gelegenheit, das Revier unter Wettkampfbedingungen noch besser kennen zu lernen. Highlights aus Schweizer Sicht: die Resultate von Mateo Sanz Lanz bei den RS:X-Surfern und von den 470-Frauen Linda Fahrni und Maja Siegenthaler.

Für die Olympischen Spiele sind drei Regattabahnen in der Guanabara-Bay und drei im offenen Meer vor den Stränden Rios vorgesehen. Draussen machen den Seglern vor allem die langen Distanzen und die hohen Wellen zu schaffen, während die Guanabara- Bay als schönes, aber sehr schwieriges Segelrevier gilt – viele Winddreher, teilweise starke Strömungen und Gezeiten sorgen für unberechenbare Bedingungen. Zudem stellt die Wasserqualität nach wie vor ein Problem dar (s. Kasten). Von all dem nicht ablenken liess sich Mateo Sanz Lanz (SSCS). Der 22-jährige Windsurfer – er lebt auf den Balearen, gehört aber seit zwei Jahren dem Schweizer Kader an – schaffte eher überraschend die Selektionsrichtlinie für Rio 2016. Nach einem 8. Rang im Medal-Race erreichte er den 6. Gesamtrang bei den RS:XSurfern und übertraf damit die von Swiss Olympic geforderte Topacht-Klassierung. Was ihm allerdings noch fehlt, ist die Nationenqualifikation. Die entsprechenden Startplätze – bei den Windsurfern können maximal 36 Nationen mit jeweils einem Athleten teilnehmen – werden im Oktober dieses Jahres bei der WM im Oman und allenfalls bei der Palma Regatta 2016 vergeben.